Pizza Pasta Amorezurück

An unserer Schule kann man in der fünften Klasse die Theaterklasse besuchen. Das bedeutet, dass nachmittags während einer zusätzlichen Doppelstunde Theaterunterricht erteilt wird. Meist werden zu vorgegebenen Themen kurze Szenen geprobt und lustige Übungen zum Bewegen und Sprechen auf einer Bühne gemacht. Natürlich gibt es auch Aufführungen. Für diese werden einzelne Szenen zusammengesetzt, die zuvor von den Kindern erdacht worden sind.

Im Stück „Pizza, Pasta, Amore“, das am 02. und 03.02. in der Aula aufgeführt wurde, geht es um eine Klasse, die auf ihrer Klassenfahrt durch ganz Italien reist. Was soll da bitte schiefgehen?

Na, alles!!!

Erst als die Schüler schon im Bus saßen, bemerkten die Lehrerin Frau Chaosriesengroß und ihre Praktikantin Frau Hasenschön, dass der Busfahrer fehlt! Nach einer wilden Fahrt mit Frau Hasenschön am Steuer checkte die Klasse dann endlich in ihrem Hotel ein. Danach ging sie in ein Restaurant, in dem sie aber Linguine anstatt Spaghetti bekamen! Die Schüler:innen machten sofort ein Riesen-Drama daraus!

Anschließend besuchten sie Mailand, um sich dort eine Kollektion zum Thema Essen anzusehen. Dort shoppten sie und wollten dabei ein Selfie machen, aber als die Lieblingsschülerin der Lehrerin Susanne sich mit auf das Bild stellen wollte, rückten alle ein Stück von ihr weg…

Frau Chaosriesengroß hatte die langweiligste Stattführung überhaupt gebucht, weshalb die Kinder diese nun über sich ergehen lassen mussten. Doch während sie durch die Stadt schlenderten, bemerkte eine Schülerin einen Eiswagen und fragte: „Kriegen wir ein Eis?“ „Och, muss das sein?“, antwortete die Lehrerin genervt. Aber der Eisverkäufer rief laut seine neuesten Eissorten: „Heute im Angebot: Schweinebraten-Blaubär, Zucchini-Tomate und Pannacotta-Tiramisu!“ Als die Lehrerin den Eisverkäufer erblickte, willigte sie ohne zu zögern ein. Nach einer kurzen Eis-Schleck-Choreografie fingen Frau Chaos und der Eisverkäufer an zu tanzen. Amore lag in der Luft!

Nach einer Weile fuhr die Klasse nach Venedig, um sich dort den Karneval und die ganzen glitzernden Kostüme anzusehen – ein Schwarzlichttanz mit leuchtenden Streifen auf der Kleidung begann. Aber nun wollte die Lehrerin in ein Museum gehen; dort formten die Schüler, während drei gelangweilte Museumsführer etwas über eine Statue vor sich her nuschelten, selbst ein paar Statuen.

Für den Abend hatte Frau Chaos ein Restaurant mit der angeblich `besten Band der Stadt´ gebucht, doch die Band spielte so schlecht, dass sie von den Schülern rausgeworfen wurde; vielleicht lag es auch daran, dass ein Bandmitglied auf einem Schnorchel spielte. Trotzdem saßen alle Schüler:innen superfröhlich am Tisch und lachten, nur Susanne, die Lieblingsschülerin von Frau Chaosriesengroß, saß traurig inmitten ihrer Klassenkamerad:innen, und während die anderen Kinder sich in Zeitlupe über sie lustigmachten, wurden Susannes Gedanken über Traurigkeit abgespielt.

Plötzlich rief die Shopping-Queen Melanie Maniküre: „Oh nein, mein Gucci-Phone 2000 ist weg!“ Sofort fing die Klasse an, das Publikum zu befragen, ob jemand etwas beobachtet hat. Ein paar Schüler begannen daraufhin, eine dunkel bekleidete Person zu verfolgen, die ein kitschiges Handy in der Hand hielt. Doch immer, wenn diese sich umdrehte, taten die Schüler so, als würden sie gerade etwas anderes betrachten, damit sie der verdächtigen Person nicht auffallen. Als diese jedoch verschwand, mussten die Suchenden zugeben: „Das Handy haben wir heute nicht mehr gefunden.“ Aufgrund des verschwundenen Handys war die ganze Klasse zerstritten: „Aber hattest du gestern nicht ein neues Handy?“, verdächtigt eine Schülerin schon die andere. „Das hab ich von Mama bekommen.“ Alle begannen, sich gegenseitig zu verdächtigen. Die Klasse teilte sich in zwei Gruppen und fing an, sich gegenseitig mit lustigen Lebensmittel-Schimpfwörtern zu beschimpfen.

Beleidigt drehten sich alle außer ein Mädchen um. Diese entdeckte in dem Moment das Kolosseum. „So, Kinder“, rief Frau Chaos, „heute haben wir etwas ganz Besonderes für euch vorbereitet …“ „… Ja, liebe Heranwachsende, heute tauchen wir ein in die Welt der Gladiatoren und machen einen Kampf-Workshop!“, beendete die Praktikantin den Satz. Während ein Nudelrezept aufgesagt wurde, machten die Kinder lustige Warmups. Danach begann der Kampf – in Zeitlupe. „Krasses Workout!“

Anschließend wollte eine Schülerin ein Video für TouYube drehen. In diesem Augenblick schlich plötzlich auf der Bühne  wieder der Dieb mit dem Gucci-Phone umher. Susanne schnappte sich das Springseil und nach einer wilden Verfolgungsjagd erwischte sie den Dieb. Dieser wurde von den Lehrerinnen abgeführt und auf einmal fanden die anderen Kinder Susanne doch nicht mehr so blöd.