Schülerzeitung - Archiv
Hey Leute,
2020 geht die Dicke Bertha online!
Unter der Leitung von Frau Uhlig und Herrn Barth, mit Unterstützung von Frau Baumgartner und Frau Lachenmayer, lädt die Redaktion unserer Schülerzeitung zu aktuellen, schulinternen Themen Artikel hier ins Internet.
Unser Jahresthema oder besser Halbjahresthema ist „Let’s talk about…“.
Wir haben Reportagen, Interviews, literarische Texte, eine Rallye und einen Podcast. Wir wollen mit euch selbstverständlich über Corona und was es mit uns und unserer Schule macht sprechen, haben aber auch andere Themen wie unseren Hausmeister und die neuen Sozialarbeiter an unserer Schule. Dann sprechen wir mit Herrn Schiessl, geben euch Freizeittipps und informieren euch über Politisches, das unsere Schule betreffen könnte.
Alles von Schülern für Schüler!
Viel Freude also beim Lesen und Lauschen!
Gruß Eva
(und euer „DickeBertha- Team)
Am 04.07.2020 fand das erste DFB-Pokalfinale ohne Zuschauer statt. Leider fiel auch die Eröffnungsshow aus, weshalb man im Fernsehen nur einen kurzen Vorspann mit den besten Toren des DFB-Pokals sehen konnte. Der FC Bayern München trat gegen Bayer Leverkusen an, die aufgrund ihrer häufigen Niederlagen in Finals auch als Vizekusen verspottet werden. Vizemeister heißt in einem Turnier der Zweitplatzierte. Hier eine kurze Zusammenfassung des Finales:
- Spielminute
Der Schiedsrichter Tobias Welz pfiff das Spiel gegen 20:00 Uhr an. Die Nerven sind gespannt. Für die Münchener konnte es das zwölfte Double (Gewinn des DFB-Pokals und der Meisterschaft) werden. Doch die erfolgsverwöhnten Bayern könnten von den nach Sieg dürstenden Leverkusenern unterliegen. Wir sind gespannt.
16. Spielminute
Nach einem Foul an den Stürmer Robert Lewandowski steht nun Alaba in einer guten Freistoßposition vor dem Ball. Er nimmt Anlauf und schießt den Ball, an der Mauer vorbei, ins rechte Eck. Hradecky (Torhüter Leverkusen) kommt nicht mehr an den Ball. Nun steht es 1:0 für Bayern München.
24. Spielminute
Kimmich passt den Ball an Serge Gnabry (beide Bayern München) zwischen zwei Leverkusenern geschickt durch. Sie stehen im Abseits, aber der Leverkusener Lars Bender hebt das Abseits auf. Gnabry dribbelt weiter und schießt den Ball ins linke Eck. Noch ein Tor für die Münchener. Es steht 2:0.
- Spielminute
Es ist kaum zu glauben, Manuel Neuer (Torhüter und Kapitän von Bayern München) gibt eine Vorlage mit einem wuchtigen Abschlag! Dieser landet bei Robert Lewandowski, der läuft einige Schritte und schießt ab. Der Torhüter der Leverkusener hat den Ball schon, doch dieser rutscht ihm aus den Händen und gerät in das Tor. Sensationell! Schon nach einer Stunde steht es 3:0 für Bayern München.
- Spielminute
Die Antwort der Leverkusener! Nach einer Ecke von Kerim Demirbay auf der rechten Seite, setzt sich S. Bender im Zentrum durch und köpft den Ball aus kurzer Distanz ins Netz. Den Bayern gelingt es nicht, den Ball aus dem Strafraum zu köpfen. Die Leverkusener schaffen den ersten Gegentreffer. Jetzt steht es 3:1.
- Spielminute
Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit! Ivan Persisic spielt den Ball durch die Beine eines Leverkuseners zu Robert Lewandowski, der diese Chance, direkt vor dem Tor, natürlich ausnutzt. Er trifft. Jetzt führen die Bayern mit 4:1.
- Minute der Nachspielzeit (90.)
Alphonso Davies berührt den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. Nachdem der Schiedsrichter Tobias Welz das Handspiel mit dem Video-Beweises überprüfen lässt, gibt er fairerweise zum Schluss noch einen Elfmeter an Bayer Leverkusen. Diesen verwandelt Kai Havertz ins linke obere Eck. Es steht 4:2.
Abpfiff:
Direkt nach dem Elfmeter pfeift Tobias Welz das Spiel ab. Die Leverkusener liegen am Boden. Die Bayern jubeln miteinander und umarmen sich. Das dürfen sie, denn man hat sie regelmäßig auf Corona getestet. Sie sind sich gegenseitig keine Gefahr und sie haben sich die Freude nach all der schwierigen Zeit und ihrem guten Spiel verdient.
Nach einer kurzen Rede des DFB-Präsidenten Fritz Keller, darf Manuel Neuer als Kapitän der Bayern den Pokal entgegennehmen. Bayern München hat es geschafft! Nun ist das zwölfte Double perfekt.
Die Bayern freuen sich, doch sie vermissen auch ihre Fans, die sonst mit den Spielern mitfeiern.
Aaron Rabus, 5b
„In der ersten, strengen Phase des Corona Lockdowns konnten wir natürlich gar kein Fußball spielen. Das war sehr ungewohnt und so wurde ich kurzerhand zum „Probespieler“ für unsere Mannschaft. Mein Vater (Trainer der D-Jugend) filmte mich bei verschiedenen Solo-Übungen mit dem Ball und schickte diese Filme dann wöchentlich über WhatsApp an die Mannschaft.“, erzählt Lukas Stanonik, Spieler der D-Jugend. Die so gestellten Übungen konnten alle Spieler dann allein im Garten oder Park bestmöglich trainieren.
Über zwei Monate vergingen so, ohne dass sich die Mannschaft sehen und zusammen trainieren konnte. Zum Glück kam dann das Datum der Lockerungen. Erst von diesem Tag an, konnten wir wieder Fußball spielen. Unser erstes Training fand am 25.05.20 statt. Dennoch müssen wir und unsere Trainer uns an ein paar Regeln halten:
Wir haben ein um 30 Minuten reduziertes Fußballtraining und statt zweimal treffen wir uns jetzt nur einmal in der Woche. Unsere Mannschaft ist geteilt, denn auf 1000 Quadratmeter dürfen nur 5 Personen spielen. Natürlich muss man auch seinen eigenen Ball mitnehmen. Wenn man auf den Platz geht, muss man sich die Hände waschen und wenn man vom Platz geht, muss man sich nochmals die Hände waschen.
Auch für die Trainer des TSV Pfuhl ist das neue Konzept noch ungewohnt. Stellvertretend für das Trainer-Trio der D-Jugend erzählt Stefan Stanonik: „Nach so vielen Wochen ohne Fußball haben wir uns sehr gefreut, die Jungs wieder zu sehen. Allerdings gestaltet sich die Trainingsvorbereitung für uns sehr viel aufwendiger, da ausschließlich technische Übungen – ohne jeglichen Körperkontakt – durchgeführt werden dürfen. Das gefällt nicht allen Jungs, da das Abschlussspielchen im Training oft das Highlight für die meisten Spieler ist. Wichtig ist, sich als Mannschaft nicht aus den Augen zu verlieren und sprichwörtlich am Ball zu bleiben.“
Beim TSV Pfuhl fängt das Fußballtraining momentan erst ab der F-Jugend an, denn ihr könnt euch sicher denken, dass es den Bambinis noch sehr schwer fällt, diese Regeln konsequent einzuhalten.
Trotzdem bin ich froh, dass mein Lieblingssport Fußball ist, denn man kann ihn fast das ganze Jahr über draußen spielen. Die Turnhallen sind nämlich weiterhin geschlossen und daher sind auch alle dort stattfindenden Sportarten nicht möglich.
Auch wenn das Corona-Training anders ist als zuvor, ist es doch besser als gar kein Teamsport. Es macht trotzdem viel Spaß mit seinen Freunden zu trainieren und wie sagte schon Sepp Herber: „Das Runde muss ins Eckige!“…und so manche Mama ist sicher froh, dass das „Eckige“ nun wieder das Tor auf dem Fußballfeld und nicht mehr das Blumenbeet oder gar das Wohnzimmerfenster ist!
Oskar Pokorny
Bedrückende Leere
Es fühlt sich an als wäre
Die ganze Welt verrückt geworden
Nirgendwo fühlt man sich mehr geborgen
Jeder macht sich Sorgen und fühlt sich unterdrückt
Warum machen wir uns eigentlich alle so verrückt?
Genießen sollten wir all die viele Zeit, die wir haben
Und uns vor allem nicht in der Einsamkeit vergraben
Wie wäre es Blumen zu pflanzen, ein Buch zu lesen,
mal wieder ein Bild zu malen oder Eis zu essen?
Verwöhnt euch einfach mal morgen
Und lasset los die Sorgen
Vielleicht könnten wir gerade jetzt
Wo wir im Herzen irgendwo sind verletzt
An unsere Liebsten wieder Briefe schreiben
Dass sie für immer in unserem Herzen bleiben
Dass wir sie lieben, auch wenn wir uns nicht sehen
Und vor allem werden wir uns immer beiseite stehen
Lasst uns nun
Zusammen liebevolle Dinge tun
Überrascht eure Liebsten durch nette Kleinigkeiten
Um auch ohne den persönlichen Kontakt Liebe zu verbreiten
Ihr werdet ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können
Und auch sie werden euch was Nettes gönnen
Nur durch den liebevollen Zusammenhalt
Überstehen wir diese Zeit dann bald
~ Sophia Schweizer Q12
“ Nicht die Dinge sind positiv oder negativ, sondern unsere Einstellung macht sie so”
(Epiktet griechischer Philosoph 50-138 n. Chr)
Zwei Wochen Quarantäne. Zwei Wochen Zuhause rumhocken und warten bis dieses ganze Mysterium um das Virus gelöst wird und ich mein Leben einfach wieder normal weiter leben kann ohne Einschränkungen. Ja genau, ich sagte Virus. Corona Virus besser gesagt. Wieso ich nicht einfach den ganzen Namen sage? Weil er mich schon ankotzt. Man hört es jeden Tag. In den Nachrichten, im Netz, von Familie und Freunden. Corona. Davon wird mir genau so übel wie von dem eintönigen Leben, dass ich seit zwei Wochen durchlebe. Aufstehen, Homeoffice machen, an die frische Luft gehen, Serien schauen, Schlafen gehen. Und wisst ihr was ich am nächsten Tag mache? Genau dasselbe. Mein Leben war noch nie so einförmig, dass mir davon übel wurde. Je mehr ich über die Situation nachgedacht habe, wurde mir immer klarer wie ernsthaft die Lage war und ich nichts tun konnte dagegen. Wirklich nichts konnte ich tun, um es zu stoppen. Außer Daheim zu bleiben und mich an Frau Merkels Regeln zu halten. Aber sonst hatte ich keinen Einfluss darauf, damit es aufhört. Vielleicht war es das, was uns allen, Angst bereitet. Aufzuwachen und zu wissen, dass das Problem nicht weg ist. Von Anzahl der Toten in den Nachrichten zu hören und trotzdem auf der Couch im Wohnzimmer zu sitzen und nichts machen zu können. Aber was den Menschen noch größere Angst machte, war die Unwissenheit. Man sagt “Unwissenheit ist ein Segen”, aber in diesem Fall frisst das Unwissen und die Ahnungslosigkeit die Menschen von innen auf. Dieses Gefühl irritiert die Menschen so sehr, dass sie anfangen sich Sorgen zu machen um die Zukunft. Besser gesagt um Ihre Zukunft. In Supermärkten wird für 4 Monate Vorrat eingekauft. Plötzlich ist Toilettenpapier das begehrteste Produkt im Supermarkt. Es kommt einem vor als ständen wir alle vor der größten Zombieapokalypse und alle sind davor durchzudrehen.
Irgendwann aber merkte ich, dass ich unrecht hatte. Vielleicht wir alle. Wir denken wir können die Lage nicht ändern. Das stimmt. Aber was wir können, ist die Lage zu verbessern. Viele Fragen sich, wie? Es scheint als hätten wir alle schon verlernt wie man die Dinge verbessern kann. Und zwar in dem man nicht nur die negativen Seiten betrachtet, sondern auch die positiven. Als ich genauer darüber nachdachte, fiel mir auf, dass man nicht lange überlegen musste, um auch positive Aspekte zu finden. Wenn es doch so leicht war, wieso sind sie uns nicht sofort aufgefallen. Vermutlich weil wir nur auf die negativen Sachen fixiert sind und uns jeden Tag nur Gründe geben die Dinge noch schlechter zu sehen, als sie es eigentlich sind. Nur weil wir momentan unwissend sind und wir uns Fragen wie “Wann hört es auf?” oder “Was wird noch passieren?” nicht beantworten können, gibt es uns nicht einen Grund dafür das Glas plötzlich halb leer zu sehen. Und wenn doch, dann gebe ich euch Gründe dafür, warum ihr es nicht tun solltet:
Ich denke an die Umweltsatellitenbilder der NASA, welche einen deutlichen Rückgang von Luftschadstoffe über China zeigen. Das bedeutet weniger Luftverschmutzung aufgrund der Quarantänemaßnahmen. Das beweist, dass wir verantwortlich sind für die Natur. Und es erinnert uns, dass es nicht selbstverständlich ist, einen klaren blauen Himmel zu sehen und die frische Luft einatmen zu können. Ich denke an Venedig. An die Fische, die wieder in den Kanälen zu sehen sind und an das kristallklare Wasser, in welches man bis zum Grund sehen kann, so klar wie es ist. Wie eine Rückkehr der Natur. Ich denke an Videos im Netz, wo fröhliche Menschen zu sehen sind, die gemeinsam singen und Instrumente spielen auf ihren Balkons, um sich gegenseitig eine Freude zu bereiten und trotz Ausgangssperre miteinander Spaß haben.
Das war erst der Anfang, aber jeder muss seine eigenen Gründe finden, um das Glas wieder halb voll zu sehen. Die ganze Situation ist für uns alle gewöhnungsbedürftig und nicht besonders erfreulich, dennoch lehrt sie uns eine Gemeinschaft zu sein und den Menschen um uns, zu helfen und für einander da zu sein. Und wenn das ganze vorbei ist, werden wir die selbstverständlichsten Dinge wie Rausgehen, Familie und Freunde sehen und unsere Lieben endlich wieder in den Arm zu nehmen, mehr als nur schätzen. Und natürlich wieder ohne die Sorge, dass das Toilettenpapier ausverkauft ist, in einen Supermarkt reinzulaufen.
Vielleicht passiert das alles nicht ohne Grund und ist für die Menschheit eine Lektion, um zu lernen, Sachen, die sonst selbstverständlich sind, zu schätzen. Und nur so werden Menschen zufrieden sein mit dem was sie haben und ihr Glück auch in kleinen Dingen sehen. Wir können die momentane Lage nicht ändern, aber es liegt unseren Händen, zu entscheiden, ob wir nur das Schwarze sehen oder gemeinsam daraus bunte Bilder malen…
Arijana Hadzajlic, 9c
Bei den aktuellen, sommerlichen Temperaturen zieht es uns nach draußen. Man hat das Bedürfnis sich sportlich zu betätigen oder einfach nur frische Luft zu schnappen. Und wie macht man das am besten? – Richtig, man schwingt sich auf sein Fahrrad oder schnallt sich seine alten Inliner mal wieder an und fährt an die Donau, an den See oder eine Runde spazieren.
Jedoch sei Neu-Ulm dafür nicht fahrradfreundlich genug, prangert nun eine Gruppe von Begeisterten, Neu-Ulmer Fahrradfahrern an.
Das sechsköpfige Kernteam der Radentscheid-Neu-Ulm-Gruppe wollen sich für die Möglichkeit, überall in Neu-Ulm sicher Fahrrad fahren zu können, einsetzen. Um dieses Vorhaben umzusetzen, haben sie ein Bürgerbegehren, das 2600 Neu-Ulmer Bürger*innen unterschreiben müssen, ins Leben gerufen. Ihre Ziele sind beispielsweise:
- Bei künftigen Bauprojekten im Verkehrswesen sollen Rad- und Fußwege von Anfang an berücksichtigt und eingeplant werden.
- Für mehr Sicherheit für die Fahrradfahrer möge eine Fahrradstreife von der Polizei Neu-Ulm eingesetzt werden.
- Außerdem sei es nötig, für alle Schulen in Neu-Ulm und Umgebung an ein sicheres Radwegnetz angebunden zu sein. Darum müsse sich die Stadt Neu-Ulm auch kümmern.
Innerhalb der nächsten Jahre sollen diese Ziele zur Wirklichkeit werden und allen wieder Freude am Radfahren bescheren. Außerdem sollen die Maßnahmen nicht nur die Sicherheit aller Radfahrer in Neu-Ulm gewährleisten, sondern auch die Umwelt, durch den dadurch attraktiveren Radverkehr, schonen, die ganze Stadt in Bewegung bringen und generell lebenswerter machen.
Wenn man sich diese Forderungen ansieht, denkt man vielleicht, dass das alles ein bisschen übertrieben ist. Für diesen Fall kann ich mal von einem täglichen Schulweg zu unserem BvSG erzählen:
Aus Pfuhl führen nicht unbedingt viele Wege zu unserer Schule, genaugenommen eigentlich nur zwei, der eine geht über einen Feldweg, der andere neben der Heerstraße entlang. Um auf diesen Fahrradweg aber zu gelangen, muss man erst einmal einen nervigen Straßenübergang überqueren, an dem man eigentlich immer anhalten muss, weil die Autofahrer dort die Vorfahrt haben. Das Bürgerbegehren hätte dort vermutlich von Anfang an einen Zebrastreifen oder einen Radweg gefordert, was uns Schülern den Weg erleichtern würde.
Außerdem gibt es an vielen Stellen auch Unebenheiten oder Löcher im Asphalt, oder wie schon erwähnt, führt der Radweg übers Feld und ist gar nicht asphaltiert. Das macht auch das Fahren mit Inline-Skates auf diesen Strecken sehr schwer oder gar unmöglich.
Wenn wir bessere und sicherere Fahrradwege hätten, würden natürlich auch mehr Schüler mit dem Rad in die Schule fahren und somit hätten wir eine fittere Schulgemeinschaft 😉.
Abschließend kann ich nur noch sagen, dass die Umsetzung der Ziele des Bürgerbegehrens allein für alle Schüler im Landkreis richtig hilfreich wäre. Auf eine erfolgreiche Umsetzung des Radentscheids-Neu-Ulm!
Eva Straub, 9a
Sehr geehrte Lehrkräfte, liebe Mitschüler(innen),
am 25.06.2020 wurde auf den Scheiben der Bushaltestelle unseres Schulzentrums ein rechtsradikales Graffiti hinterlassen. Man könnte die Ernsthaftigkeit der Parolen in Frage stellen. Natürlich. Aber dass junge Menschen aus einem so ernsthaften, gefährlichen und verletzenden Thema einen Witz machen, ist für mich unverständlich. Nichtsdestotrotz besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass die Schmiererei einen ernsthaften Hintergrund gehabt hat. Der Schuldige/die Schuldigen sollte(n) dringendst ausfindig gemacht und angemessen bestraft bzw. belehrt werden.
Die freiheitlich-demokratische Grundordnung beinhaltet die Grundrechte, die unter anderem besagen, dass jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder seiner Sexualität, mit Würde zu behandeln ist, seine Religion frei ausleben darf und die Freiheit besitzt, sich nach eigenen Vorstellungen zu entwickeln, solange diese nicht gegen die oben genannte Prinzipien verstoßen. Derjenige bzw. Diejenigen, der/die für das Graffiti an unserer Bushaltestelle verantwortlich ist bzw. sind, hat zwar das Recht, seine Meinung frei zu äußern, nicht jedoch in Form einer Sachbeschädigung und schon gar nicht, wenn eben jene Meinung in Form eines Hakenkreuzes, welches aufgrund seiner Geschichte menschenverachtende Bedeutung hat und zurecht ein verbotenes Symbol ist, zum Ausdruck gebracht wird.
Was ich persönlich am meisten befürchte, ist, dass ein jüngerer Schüler dieses Graffiti gesehen hat und sich entweder in seiner Existenz bedroht oder beleidigt gefühlt hat, da er selber möglicherweise zu einer Gruppierung gehört, die unter dem Nationalsozialismus gelitten hatte. Eventuell war seine Familie von der Unterdrückung und dem Massenmord direkt betroffen, weil sie eben im nationalsozialistischen Denken als nicht minderwertig galten.
Viel schlimmer fände ich aber, wenn ein junger Mensch an unserer Schule durch die Symbole und Worte, die an der Scheibe der Haltestelle standen, aufgrund von fehlender oder nicht ausreichender Aufklärung über eine solch beschämende historische Zeit, sich eventuell sogar durch das Graffiti beeinflussen lässt und selber auf dumme Gedanken kommt und ähnliche Botschaften verbreitet.
Meiner Meinung nach ist das Wichtigste nach einem solchen Vorfall, dass er ausführlich diskutiert wird. Im besten Fall sowohl im Klassenverband unter Anleitung einer Lehrkraft, als auch unter den Schülern selbst. Da der Parkplatz des Schulzentrums öffentlich begehbar ist und keine Videoüberwachung stattfindet, lässt sich nicht sagen, wer der oder die Täter waren. Ob es sich bei den verantwortlichen Personen um Schüler handelt oder schulfremde Personen, die an unserer Bushaltestelle einen Ort für ihre Hassbotschaften gefunden hatten, bleibt zunächst ungeklärt. Sollte diese Person aber doch gefunden werden, ist es vonnöten, dass sie eine angemessene Geld-, eventuell sogar Freiheitsstrafe bekommt, abhängig von Vorstrafen, Alter, etc.
Dass es nach wie vor Menschen gibt, die bereit dazu sind, Symbole wie das Hakenkreuz oder Parolen aus der Zeit des Nationalsozialismus zu verwenden und an öffentlichen Objekten zu hinterlassen, zeigt mir, dass es im Schulunterricht, vielleicht sogar auch außerhalb von diesem, noch immer nicht genug Gespräche über die wahrhaft ekelerregenden Zustände und Geschehen unter Adolf Hitler gibt. Zu wenig werden auch die heutigen rechtsradikalen Meinungen und Tendenzen in der Politik und Gesellschaft ernst genommen und bekämpft. Ich bitte also alle, Schüler(innen) und Lehrkräfte, dies schnellstmöglich zu ändern. Es ist dringend notwendig mit unserer Haltung, Aufklärung und Bildung zu verhindern, dass es in unserer Gesellschaft möglich ist, ungestraft und ohne Konsequenzen Meinungen zu äußern, die gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung verstoßen.
Herr Zillober ist schon seit 21 Jahren unser Hausmeister am Bertha-von-Suttner-Gymnasium! Was macht er eigentlich so den ganzen Tag, habe ich mich gefragt und ihn deshalb genauer befragt. Was dabei herauskam ist beeindruckend. Herr Zillober ist z.B. zuständig für Fundsachen und Reparaturen. Solltet ihr also mal etwas verloren haben, oder eine Tür quietscht, dann könnt ihr zu ihm gehen und ihn um Hilfe bitten.
Wie ihr ihn findet? Der Hausmeisterraum ist direkt neben dem Haupteingang. Das ist die gelbe Tür. Bis 16:00 Uhr könnt ihr zu ihm, also auch, wenn ihr Nachmittagsunterricht habt. Meistens ist er im Hausmeisterraum. Sollte er dort nicht sein, dann deshalb, weil er im Einsatz ist, für ein voll funktionstüchtiges Schulgebäude. Also versucht es etwas später noch einmal.
Wie wird man eigentlich Hausmeister fragt ihr euch? Als Hausmeister sollte man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Elektriker oder Metallbauer haben und ein Mensch der Tat sein. Denn wenn es mal ernst wird, muss man anpacken und kann erst Feierabend machen, wenn alles erledigt ist. So geschah es bei Herrn Zillobers außergewöhnlichstem Auftrag. Das war ein Wasserrohrbruch vor gut 15 Jahren, als die ganze Aula unserer Schule unter Wasser stand. Damals bemerkte Herr Förch, dass bei einer Toilette im A-Bauteil ein Ventil nicht richtig geschlossen wurde. Doch als er das feststellte, war es schon zu spät, denn da floss das Wasser schon in die Aula und überschwemmte sie. Unser Hausmeister arbeitete die ganze Nacht durch, damit am nächsten Tag alle Schüler und Lehrer sicher und trockenen Fußes in ihr Klassenzimmer gelangen konnten.
Wer so anpackt, ist natürlich auch zu Hause gern gesehen. Es kommt schon vor, dass er in seiner Familie auch öfter mal bei kleineren Reparaturen gefragt wird. Das ist klar.
Ist er denn gern Hausmeister an unserer Schule? Logo! Er findet an unserer Schule gut, dass in den letzten Jahren viel gemacht worden ist. (z.B. an den Lichtern). Trotzdem wünscht er sich, dass die Schüler ein bisschen besser mit unserer Schuleinrichtung umgehen. Eine Bitte, der wir gerne nachgehen. Wir achten in Zukunft darauf! Unser Hausmeister ist nämlich sehr nett und hilfsbereit. Das wollen wir uns nicht verscherzen. Vielen Dank.
Aaron 5b
- Wie viele Schüler sind an unserer Schule?
- Wie heißt unser erster Schulleiter? (Vor- und Nachname)
- Wann wurde das Bertha-von-Suttner Gymnasium in Pfuhl eröffnet?
- Wie viele verschiedene Sprachen kann man erlernen?
- Wie heißt unser Hausmeister?
- Wann wurde der letzte ABIT in unserem Schulhaus abgehalten?
- Was kostet ein Hamburger in unserer Mensa?
- Welcher Lehrer fuhr mit den letztjährigen 9. Klassen nach Rom?
- Für welche Länder bietet unsere Schule einen Austausch an?
- Nenne einen weiteren Ort, an dem eine Bertha-von-Suttner-Schule ist!
- In welchem Bauteil befindet sich die Bibliothek?
- Zu welcher Uhrzeit findet die OGTS am Donnerstag statt?
- Wann trifft sich die SMV immer?
- Wie viele Noten bekommen die 10. Klässler in einem Schuljahr in Sport? (mindestens)
- Wie viele Nachnamen der neuen Lehrkräfte, die seit Februar an unserer Schule unterrichten, fangen mit B an?
- Wann und wo starb Bertha-von-Suttner?
- Wann bekam Bertha-von-Suttner ihren Friedensnobelpreis?
Let’s talk about… Veränderungen an unserer Schule
von Franziska Aicham
Eigentlich herrscht immer Hochbetrieb im Bertha-von-Suttner Gymnasium im Schulzentrum Pfuhl. Doch dieses Jahr war alles anders. Wegen Corona wurde die Schule kurzfristig am 16.03.2020 geschlossen. Die Aufregung war groß: Haben wir jetzt Corona-Ferien? Wie machen wir Unterricht? Diese Fragen wurden schnell beantwortet. Nein, keine Ferien und ja, wir machen Unterricht mit der Plattform Microsoft Teams, über die die Schüler(innen) Aufgaben erhalten und im Kontakt mit ihren Lehrer(innen) bleiben.
Die komplette Homeschooling-Zeit dauerte bis Montag, den 18.05.2020. Dann war es endlich soweit. Von den 5., 6., 11. und 12. Klassen wurde jeweils die Hälfte jeder Klasse im wöchentlichen Wechsel wieder in den Präsenzunterricht geschickt. Mit einer Maskenpflicht, einem Einbahnstraßenprinzip und 1,5 Meter Mindestabstand plus Hygieneregeln, zum Beispiel keine Gegenstände von Mitschülern und Mitschülerinnen ausleihen und regelmäßig die Hände waschen, durften wir wieder am Unterricht teilnehmen. Während die andere Hälfte der Klasse im Homeschooling saß, hatte sich für die anwesenden Schüler und Schülerinnen an der Schule auch in der Pause einiges verändert: Die erste Pause mussten manche Klassen drinnen am Platz verbringen während andere draußen waren. In der zweiten Pausen war es umgekehrt. Die Klassen wurden von dem Lehrer der Vorstunde begleitet. Trotz all der Anstrengungen war es aber toll, wieder im echten Unterricht zu sein.
Let’s talk about… Was sagen Schüler(innen) über Homeschooling und Präsenzunterricht?
von Antonela Ikonomi und Meryem Alsalihi
Ein Teil der Schüler(innen) sitzt zu Hause am PC. Über die Lage im Heimschulunterricht meint eine Schülerin der fünften Jahrgangsstufe: „Ich komme zurecht. Es ist nur so, dass wenn man die Lehrer etwas fragt, kommen die Antworten erst später.“
Die Erfahrungen im Präsenzunterricht an der Schule sind ebenso außergewöhnlich. „Also ich wasche mir jeden Tag die Hände.“, berichtet uns eine Schülerin der sechsten Jahrgangsstufe und ergänzt: „Ich komme ganz gut klar, aber das mit dem Desinfektionsmittel finde ich ein bisschen übertrieben, weil Händewaschen reicht ja…, aber eigentlich finde ich es o.k..“ Anders sieht es ein Schüler der Q11: „Ich finde die Hygieneregeln in der Schule total o.k.. Es ist selbstverständlich angenehmer ohne, aber nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt und dann ist es schon fast normal.“
Auf unsere Frage hin, ,, Machst du dir Sorgen um die derzeitige Lage?“, liefern uns die Schüler(innen) ebenfalls interessante Antworten. ,“Also, ich mache mir weniger Sorgen, dass wir nicht mehr normal leben können, sondern, dass die Menschen, die ich liebe (Freunde, Familie…) krank werden und dann nicht mehr gesund werden können. Das wäre meine größte Sorge“, gesteht eine Schülerin aus der sechsten Jahrgangsstufe. „Ich mache mir keine Sorgen, zu der aktuellen Situation. Ich finde man sollte sich an die Hygieneregeln halten, aber Sorgen, dass es mich oder meine Familie trifft, mache ich mir keine.“
Wir hoffen nur, dass alles gut wird und wir bald wieder einigermaßen normal leben können.
Vor wenigen Wochen war das Treffen mit Freunden noch undenkbar gewesen. Heute sieht das Ganze schon anders aus. Zusammen abhängen, den Bücherladen ausräumen und baden am See ist wieder erlaubt.
Outdoor-Aktivitäten sind ein guter Ausgleich für Familie und Freunde und halten dich fit. Hier einige Vorschläge:
- Picknicken: Einfach ins Gras setzen, den Vögeln zuhören und den Sonnenuntergang genießen. Dabei das leckere selbst gemachte Essen verspeisen. Mmmmh…
- Eis essen: Die EisLounge in Pfuhl und die Miraval Eisdiele haben besonders leckeres Eis und sind daher sehr zu empfehlen.
- Abkühlen: Mit einem Schlauchboot durch den Baggersee schippern oder die Donau entlangtreiben, hört sich doch toll an! Viele Seen in unserer Umgebung laden auch zum Baden ein. Wer noch nicht am Pfuhler Baggersee war, sollte da mal unbedingt hin. Es ist der Sommertreffpunkt für Jung und Alt.
- Fahrrad fahren: Rechts und links der Donau führt ein gut ausgebauter Fahrradweg ins Radlerglück. Der geht eigentlich rauf bis Donaueschingen oder runter bis zur Donaumündung. Aber auch von Ulm bis Günzburg und zurück ist schon eine Herausforderung. Bei schönem Wetter reicht es vielleicht auch nur bis in die Friedrichsau, wo im Biergarten ein leckeres Essen oder ein Eis wartet.
- Spazieren gehen, walken oder wandern: Durch die wunderbare Natur zu wandern und sie zu genießen ist doch immer noch das Beste. In Ulm, um Ulm und um Ulm herum, werden viele Wandertouren auf Tafeln leicht nachvollziehbar angeboten. So kann man sowohl Touren auf den Spuren der Steinzeitmenschen als auch zum Thema Kunst und Kultur abwandern.
Bei regnerischem Wetter können Bücherwürmer immer einen Ausflug in andere Welten genießen. Aber auch am See bei Sonnenschein kann ein gutes Buch erfreuen. Wir haben hier noch einige Lesetipps:
1. Die drei ???, Der blinde Passagier von Ulf Blanck: Alle Mann an Bord? Die Pacific Star sticht in See und mit ihr ein Sack voller Ganoven, denen Justus, Peter und Bob das Handwerk legen müssen. Blitzschnell fassen Justus, Peter und Bob die Diebe auf dem großen Kreuzfahrtschiff, das in Rocky Beach vor Anker liegt. Doch ist der Fall damit gelöst? Als die Freunde nochmals an Bord klettern, läuft das Schiff plötzlich aus…
2. Herr der Diebe von Cornelia Funke: Der Herr der Diebe, das ist der geheimnisvolle Anführer einer Kinderbande in Venedig, die er mit dem Verkauf der Beute aus seinen Raubzügen über Wasser hält. Keiner kennt seinen Namen, seine Herkunft. Auch nicht Prosper und Bo – zwei Ausreißer, die auf der Flucht vor ihrer Tante und dem Detektiv Victor Unterschlupf bei der Bande gefunden haben. Als Victor den Kindern tatsächlich auf die Spur kommt, bringt er dadurch alle in Gefahr. Aber endgültig scheint die Gemeinschaft der Bande auseinanderzubrechen, als ein rätselhafter Auftrag die Kinder auf eine Laguneninsel führt…
3. Skullduggery Pleasant von Derek Landy: Er ist kein gewöhnlicher Detektiv. Er ist Zauberer und Meister der kleinen schmutzigen Tricks, und wenn die Umstände es erfordern, nimmt er es mit dem Gesetz nicht so genau. Er ist ein echter Gentleman. Und … er ist ein Skelett.
4. Schule der magischen Tiere von Margit Auer: Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier. Ein Tier, das sprechen kann. Wenn es zu dir gehört …
5. Morgentau Die Auserwählte der Jahreszeiten von Jennifer Wolf: Die Erde liegt unter einer dicken Schneedecke, Eis und Kälte herrschen überall. Nur noch ein kleiner Landfleck ist bewohnbar, wo die Erdgöttin Gaia die letzten ahnungslosen Menschen angesiedelt hat. Hier lebt auch Maya Jasmine Morgentau, eine der göttlichen Hüterinnen. Alle hundert Jahre wird unter ihnen eine Auserwählte dazu bestimmt, das Gleichgewicht der Natur aufrechtzuerhalten. Sie darf die vier besonderen Söhne der Gaia kennenlernen, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Für einen muss sie sich entscheiden und sich ein Jahrhundert an ihn binden. Doch jeder der Söhne hat seine Stärken und Schwächen. Sollte Maya die Auserwählte werden, für wen würde sie ihr Leben hergeben?
6. Lotta-Leben von Alice Pantermüller: Eigentlich ist Lotta ein normales Mädchen. Komisch ist nur, dass immer ihr diese Missgeschicke passieren. Zumindest seit Mama Lotta diese indische Blockflöte geschenkt hat. Seitdem erscheinen wie von Zauberhand peinliche Sätze an der Schultafel und Lottas Lieblingsessen schmeckt nach Rosenkohl. Und das, wo Lotta gerade ein ganz anderes Problem hat: Sie will nämlich unbedingt ein eigenes Haustier haben! Und sie hat auch schon einen Plan, wie sie das schafft … solange ihr die verflixte Flöte nicht in die Quere kommt!
7. Nacht über Frost Hollow Hall von Emma Carroll: Ob es auf Frost Hollow Hall spukt? Tilly ist froh, dass sie mit ihren 12 Jahren auf dem herrschaftlichen Anwesen eine Arbeit gefunden hat. Und mit Gracie, mit der sie sich eine Kammer teilt, versteht sie sich wunderbar. Doch schon bald merkt Tilly, dass auf Frost Hollow Hall seltsame Dinge vor sich gehen. Als sie eines Abends zum Kühlhaus eilt, um Eiswürfel für den Lord zu schlagen, entdeckt sie eine Gestalt auf dem zugefrorenen See …
8. Max und die wilde 7 von von Lisa-Marie Dickreiter und Winfried Oelsner: Ziemlich allerbeste Freunde! Max und seine Meisterdetektive lösen jeden Fall. Eine echte Ritterburg als neues Zuhause – kann man sich etwas Cooleres vorstellen? Ja, kann man, findet der neunjährige Max. Denn Burg Geroldseck ist ein Seniorenheim voller schrumpeliger Omas und Opas. Doch als ein Einbrecher die Burg in Angst und Schrecken versetzt, ist Max begeistert: Endlich kann er sich als Detektiv beweisen! Dabei helfen ihm ausgerechnet Vera, Horst und Kilian, die wilden Senioren vom Tisch Nr. 7. Die sind zwar zusammen schon über 200 Jahre alt – aber ganz und gar nicht von gestern!
9. Wir waren hier von Nana Rademacher: Berlin im Jahr 2039: Die Stadt liegt in Trümmern, das öffentliche Leben ist längst zusammengebrochen. Für die überlebenden Menschen geht es um die nackte Existenz. Wie den Horror des Alltags, den Kampf gegen Hunger und Kälte überstehen? Mittendrin die 15-jährige Anna, die ihren Weg sucht und für das Leben und die Liebe kämpft – und für eine Welt, in der trotz allem eine Zukunft für sie möglich ist.
DB: Sind sie verheiratet?
Ullrich: Ja, ich bin verheiratet.
Schnurr: Ich bin nicht verheiratet.
DB: Haben sie Kinder?
Ullrich: Ja, ich habe drei Kinder.
Schnurr: Ich habe ein Kind.
DB: Wo sind sie zur Schule gegangen?
Ullrich: Ich war an mehreren Schulen, als letztes an der Hochschule in Weingarten, um Soziale Arbeit zu studieren.
Schnurr: Ich bin in Ulm zur Schule gegangen habe in Friedrichshafen Ausbildung als Physiotherapeut gemacht und habe in Heidenheim Soziale Arbeit studiert.
DB: Sind sie gerne zur Schule gegangen?
Ullrich: “stille” …. Joa?
Schnurr: Mir hat zur Schule gehen mehr Spaß gemacht, als sich einen Beruf auszusuchen.
DB: Wie wird man Sozialarbeiter?
Schnurr: Sozialarbeit muss man studieren, entweder an der Fachhochschule oder als duales Studium an der dualen Hochschule.
DB: Wie lange hat dann ihre Ausbildung gedauert?
Ullrich: Die Ausbildung dauert meistens drei Jahre.
Schnurr: Das Studium der sozialen Arbeit dauert meistens drei Jahre oder acht Semester (ein Semester ist ein halbes Jahr) und es wird auch ein Praktikum vorausgesetzt. Deswegen geht das gesamte Studium der sozialen Arbeit länger als drei Jahre.
DB: Was interessiert sie an diesem Job?
Schnurr: An dem Job des Sozialarbeiters interessiert mich, dass man dabei mit Menschen zusammenarbeiten kann und oft Menschen neue Möglichkeiten eröffnen kann, dass sie ein besser gelingendes Leben führen können.
DB: Warum sind sie an unsere Schule und an keine andere gekommen?
Schnurr: Für mich war das Besondere am Bertha von Suttner Gymnasium, dass hier jemand gesucht wurde, um die Präventionsarbeit für den gesundheitlichen Bereich zu übernehmen. Die meisten Schulen möchten bei Schulsozialpädagogen nur die allgemeine Gruppenarbeit haben oder die klientenzentrierte Einzelfallarbeit, aber in den seltenen Fällen die Gesundheitsförderung – und das ist mein Schwerpunkt hier.
Ullrich: Klientenzentriert bedeutet, entweder man macht mit dem Schüler einzeln ein Gespräch oder man arbeitet in Gruppen.
DB: Gefällt es ihnen an unserer Schule?
Schnurr: Was mir an der Schule sehr gut gefällt ist, dass es so viel Grün um die Schule herum gibt und dass man auch keinen Verkehrslärm im Pausenhof hat und in der Schule.
Ullrich: Ja, ihr habt es schön abgelegen und auch die Lehrer sind super freundlich. Die Schüler auch! Ihr wart sehr offen, gleich zu Beginn. Das hat uns echt gut gefallen.
DB: Mit welchen Problemen kann man zu euch kommen?
Schnurr: Zu uns kann man mit allen Problemen kommen, bei denen man nicht weiß an wen man sich wenden soll. Wir finden nicht immer für jedes Problem eine Lösung, aber wir wissen, wie man herausfinden kann, wer für die Probleme eine Lösung finden kann.
Ullrich: Also ich finde, wir sind nicht die Lösung, wenn ihr mit einem Problem zu uns kommt, sondern wir suchen gemeinsam die Lösung.
DB: Wenn ein Kind mit Sorgen zu euch kommt, wer löst das Problem? Frau Ullrich für die Mädchen und Herr Schnurr für die Jungen?
Ullrich: Nein, das entscheiden die Schüler selber, zu wem sie gehen wollen, also nicht wir, sondern die Schüler. Wenn ihr lieber mit mir reden wollt, dann redet ihr mit mir, wenn ihr lieber mit Herr Schnurr reden wollt, dann redet ihr mit ihm.
Schnurr: Ich finde das auch sehr wichtig, dass sich das die Schüler selber aussuchen können.
DB: Was bedeutet das Wort “Sozialarbeiter”?
Schnurr: Das “sozial” bezieht sich immer auf das Gemeinschaftliche. Die Grundüberlegung bei der sozialen Arbeit ist die, dass es keinen einzigen Menschen gibt, der alleine ist. Selbst Menschen, die viel Zeit alleine verbringen, sind nicht alleine. Eigentlich ist der Mensch ein Lebewesen, wo immer irgendwie in einem sozialen Austausch ist. Also wenn irgendwas mit Gemeinschaft zu tun hat. Und was die Sozialarbeit macht, ist immer zu überlegen, was ist in dem Netzwerk um den Menschen drum rum los? Zum Beispiel: Was ist in den familiären Beziehungen los, wie sind die Beziehungen der Schüler gegenüber Mitschülern und so weiter. Und der Unterschied zu Psychologie ist der, die Psychologie interessiert sich viel mehr für die Sachen, die in einem Menschen vorgehen. Und die Sozialarbeit interessiert sich mehr für die allgemeinen Befindlichkeiten von einem Menschen, aber orientiert sich mehr daran, wie kann man ein Ausgleich schaffen über die Sachen, die um den Menschen herum passieren.
Ullrich: Wir unterstützen praktisch im Vorfeld. Also, wenn wir sehen, ok, in der Familie haperts und das ist das Problem, warum er in der Schule grade keine Lust hat. Weil die Oma ist gestorben. Dann bezieht sich halt alles da drauf und das sehen wir. Also so als Beispiel.
DB: Sind sie immer hier, oder nur an bestimmten Tagen?
Ullrich: Ab Oktober werden wir komplett beide dann da sein, und zwar, ich an fünf Tagen und Herr Schnurr dann an zwei.
DB: Wie seid ihr auf den Beruf Sozialarbeiter gekommen?
Ullrich: Also ich habe erst ein Fachabi in Wirtschaft und Verwaltung gemacht, dann mit 24 erkannt, dass ist doch nicht meins und habe dann eine Ausbildung zur Sozialassistentin gemacht. Das gibt es hier in Bayern und Baden-Württemberg nicht. Das ist aus Hessen, eine Vorstufe zur Erzieherin. Und so kam ich auf soziale Arbeit.
Schnurr: Ich war in meinem ersten Beruf Physiotherapeut und nachdem ich mehrere Jahre mit Menschen auf dieser Basis gearbeitet habe, also das bedeutet immer auf die körperlichen Probleme hin bezogen, habe ich dann irgendwann bemerkt, dass ich noch eine Ausbildung machen möchte, die den Menschen einfach noch ein bisschen ganzheitlicher wahrnimmt, wie nur auf den Körper bezogen. Und da habe ich gesehen, dass bei dem Studium der Sozialarbeit ganz viele Aspekte des menschlichen Lebens miteinbezogen werden.
DB: Mit wieviel Jahren habt ihr den Beruf begonnen?
Ullrich: Ich glaube ich war 26, wo ich angefangen habe zu studieren und dann mit 30 oder 31 fing ich dann an, den Job zu machen.
Schnurr: Ich habe mit 33 Jahren begonnen Sozialarbeit zu studieren.
DB: Warum macht ihr diesen Job?
Ullrich: Ich war früher schon immer die Ansprechpartnerin, wo man hingegangen ist, wenn man ein Problem hat und man hat sich mir gerne anvertraut und das habe ich einfach beibehalten. Ja, es macht mir unwahrscheinlich Spaß, unterstützend und begleitend für jemand da zu sein.
Schnurr: Ich finde es wichtig, beruflich etwas zu machen, in dem ich einen Sinn erkennen kann. Mir persönlich geht es so, ich kann viel Sinn darin erkennen, wenn Menschen dazu befähigt werden ein besseres Leben zu führen.
DB: Sind sie Lehrer?
Schnurr: Für uns ist es ganz wichtig, dass die Schüler wissen, dass wir keine Lehrer sind. Es ist ganz wichtig, wenn man zu uns kommt mit einem Problem, dass wir an eine Verschwiegenheit gebunden sind. Das heißt, wenn man uns etwas anvertraut, dann dürfen wir das nicht einfach so an andere Lehrer weitererzählen und auch nicht an Eltern. Also wir dürfen das nicht einfach so an irgendjemanden weitererzählen. Das ist uns ganz wichtig, denn wenn man weiß, die dürfen das nicht weitererzählen, dann kommt man auch zu uns.
Ullrich: Wir sind die neutrale Stelle. Bei uns geht es auch darum, dass wir mit euch sprechen und gemeinsam gucken, wie es weiter geht. Das ist uns immer ganz, ganz arg wichtig. Wir handeln nach eurem Interesse, nicht nach dem, wie eure Eltern vielleicht handeln würden.
DB: Vielen Dank für das Interview!
Eva und Mara sind Fans des Eurovision Song Cotests, kurz ESC, der im Mai dieses Jahres zum 65. Mal stattfand. Extra zu diesem Ereignis haben sie einen Podcast erstellt.
Fans des Contestes können hier nochmals mitfeiern und diejenigen von euch, die davon noch niemals etwas gehört haben, hineinhorchen, was diesen internationalen Song-Wettbewerb so kultig macht.
Unser aktuelles Jahresthema könnte nicht simpler sein. Angelehnt an die Zeitschrift Fanzie steht „F-A-N“ im Zentrum…einfach nur drei Buchstaben, doch sie bilden sehr viele Möglichkeiten für tolle Artikel. Was fällt euch dazu ein?
Jeder von uns hat Vorbilder, manche haben vielleicht das ganze Zimmer voll Poster, andere haben gerade einmal einen Zeitungsartikel über ihr Idol. Allein schon da fängt es an… Wann ist man überhaupt ein Fan und als welche Art von Fan bezeichnet man sich? – Fragen, die zu beantworten sind.
Fan-Sein passiert aber nicht an einem Tag, sondern entwickelt sich mit unseren Eindrücken und Erfahrungen. Je jünger wir sind, desto weniger Erfahrungen haben wir, daher fällt uns die Entscheidung, wer unser Vorbild ist leichter. Durch die neuen Erfahrungen, die dann, je älter wir werden, dazu kommen, fällt uns die Entscheidung schwerer.
Wir unterscheiden mehrere Arten von Fans:
- Es gibt die Ultras. Diese Fans mögen jemanden, z.B. einen Sänger so sehr, dass sie keine Show verpassen können. Sie sind mit allem ausgestattet, was der Merchandise Shop zu bieten hat, und denken den ganzen Tag an nichts anderes, als an ihren Star. Sie wollen ihn überall sehen.
- Es gibt die Schwärmer. In vielen Fällen verlieben sich Fans heimlich in den Sänger. Das kann vor allem während der Pubertät häufig vorkommen. Man möchte ihm unbedingt so nahe sein wie nur irgendwie möglich. Natürlich versucht man auch, an die besten Tickets zu kommen.
- Die VIPs sind besondere Fans. In großen Stadien, in welchen der Star seine Konzerte gibt, gibt es VIP-Zone. „VIP“ steht für „Very Important Person“ (deutsch: sehr wichtige Person). Der VIP-Bereich ist sehr komfortabel, man wird bekocht, sitzt auf bequemen Stühlen und kann auf großen Monitoren oder aus dem Fenster den Star bejubeln.
- Es gibt aber auch Fans, die ganz „normal“ sind. Die Normalos. Das heißt, dass sie nicht gleich ausflippen, wenn der Star vor ihnen steht. Sie brechen auch nicht gleich in Tränen aus, wenn sie ein Autogramm bekommen, aber sie würden wahrscheinlich begeistert sein. Sie haben das ein oder andere Poster an der Wand und freuen sich, wenn sie die Musik oder auch Interviews des Stars im Radio hören.
- Die Autogrammkarten– oder Selfiefans, wie man sie so schön nennt, sind Fans, die immer an etwas rankommen wollen, was der Star signiert oder angefasst hat. Sie stehen dafür oft Stunden in der Schlange, nur um einmal 10 Sekunden vor dem Star zu stehen und ein Selfie zu machen. Dieses behandeln sie dann wie eine Mutter ihr Baby. Wenn das Autogramm des Stars in eine Pfütze fällt, heulen sie oft Wochen und fahren zur nächstmöglichen Gelegenheit, um ein neues Autogramm zu bekommen, wenn diese auch Hunderte Kilometer entfernt ist.
Leider trifft man auch negative Arten von Fans an. Zum Beispiel die…
- … die Hooligans. Sie machen Ärger. Sie sind eigentlich keine richtigen Fans. Höchstens Fans von Chaos und Zerstörung. Auch wenn sie oft mit dem Fußball in Verbindung gebracht werden, sind sie von einem echten Fußballfan unbedingt zu unterscheiden!
Wahrscheinlich begegnen wir vielen Arten von Fans täglich in unserem Umfeld. Aber wusstet ihr auch, wie sehr Stars von den Fans profitieren? Ja, bestimmt wusstet ihr, dass ein jeder Star meist jeden einzelnen Fan liebt und ehrt. Aber er profitiert auch von dem Geld, das er von seinen Fans bekommt. Fans bedeuten quasi Geld.
Diese Arten von Einnahmen dank der Fans gibt es über:
- TV- Übertragungsrechte: Der Sender muss Geld zahlen, damit er ein Konzert im Fernsehen oder im Radio übertragen kann. Wird das Konzert live übertragen, kostet das umso mehr. Und das macht der Sender nur, um einen hohen Markanteil an Fernsehzuschauern zu erhalten. Und das sind zumeist Fans.
- Konzert- oder Platzkarten: Diese sind meistens teuer. Umso besser die Sitz- oder Stehposition ist, umso teurer wird das Ticket. Und umso mehr Geld bekommt die Ticketagentur und der Sänger.
- Fan-Artikel: Viele Berühmte haben einen Merchandise Shop. Das ist ein Fanshop. Dort können Fans, meist überteuerte Dinge kaufen, die dem Fan durch Werbung so verlockend angeboten wird, dass dieser die überteuerten Artikel bezahlt.
- Fan-Clubs: Es gibt auch oft für berühmte Menschen, Teams und Bands offizielle Fanclubs. Wer dort Mitglied werden möchte, zahlt oft eine Mitgliedsgebühr. Diese kommt dann natürlich auch dem Star zu. Als Ausgleich erhält man dafür Rabatte für Tickets und/oder den Fanshop, damit der Fan noch mehr Geld ausgibt und der Sänger noch mehr Geld bekommt.
- Werbung im Internet oder im Fernsehen kostet zwar die Stars Geld, doch Werbung verlockt Fans, sodass diese noch mehr kaufen und die Berühmten noch mehr Geld bekommen. Die Kosten für die Werbung zu bezahlen, die in den besten Zeiten des Senders in den sechsstelligen Bereich gehen können, lohnt sich deshalb oft. Im Internet kann der Fan bequem durch einen Link, beispielsweise in der Videobeschreibung, sofort zum Produkt gelangen, damit es nicht lange dauert, bis das Produkt im Einkaufswagen liegt und das Geld in der Kasse klingelt.
Mit den Buchstaben „F-A-N“ lassen sich auch tolle Wörter kreieren, die wir in unserer diesjährigen Ausgabe beleuchten. Bleibt gespannt und – fancy!
Die Redaktion freut sich schon auf eine interessante Ausgabe.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen!
Das Dicke Bertha – Team
„Sooo… Wer fehlt denn noch? Ich kann gerade nicht gucken. Kann bitte jemand schauen, wer noch fehlt? Hallo? Könnt ihr mich hören? Ist euer Internet schlecht? Haaallooo?“, höre ich das süße Eichhörnchen reden.
Das süße Eichhörnchen ist unsere Lehrerin. Es ist Mittwoch oder Donnerstag, zweite oder dritte Stunde. So genau weiß ich das nicht mehr, denn wir haben Online-Unterricht und ich sitze seit einer Ewigkeit in meinem Zimmer und starre auf diesen Bildschirm, in dem lauter runde Phantombilder immer wieder neu angeordnet werden. Dahinter sollen sich angeblich echte Menschen befinden.
„Ja ich kann sie sehr gut verstehen“, meldet sich der Baum zurück.
„Sehr schön. Aber man redet nicht einfach so rein! Nur weil wir jetzt im Onlineunterricht sind, heißt das noch lange nicht, dass die Regeln aus dem Präsenzunterricht nicht mehr gelten! Also: Wenn ihr was sagen wollt, dann meldet euch. Ihr wisst wie das geht!“, stellt mit strenger Stimme das Eichhörnchen klar. Die Phantombilder blicken sie und mich reglos an.
„Hallo? Was ist denn jetzt schon wieder passiert? Seid ihr noch da? Geht euer Internet mal wieder nicht?“
„Also ich bin da“, antwortet der bärtige Mann mit Goldkette und Lederjacke.
„Ich habe doch gesagt, man redet nicht einfach so rein! Melde dich, bevor du sprichst!“, schreit das Eichhörnchen.
„Ich habe mich aber doch gemeldet! Sie haben mich nur nicht drangenommen!“, verteidigt sich der bärtige Mann mit Goldkette und Lederjacke.
„Oh…Entschuldige bitte, dann war das wohl meine Schuld… Immer diese moderne Technik. Wer soll sich denn damit bitteschön auskennen?“, entschuldigt sich das Eichhörnchen.
„Immer sucht sich die Alte was zu Meckern“, murmele ich vor mich hin. „Junge, dein Mikrofon ist an! Danke für deine Beobachtung.“, höre ich das Eichhörnchen darauf.“ Shit! Shit! SHIT!, denke ich und schalte schnell mein Mikro aus. So peinlich!
„Spaß beiseite!“, meldet wieder das Eichhörnchen, „Dann können wir ja jetzt mit dem Unterricht beginnen! Anwesenheitskontrolle! ***, bist du da?“ „Ja!“, antwortet das verträumte Kätzchen.
„***, bist du da?“ „Ja!“, meldet sich das Nilpferd.
„***, bist du da?“ „Jo!“, nuschelt Renegade Rader.
„***, bist du da?“… So geht es eine gefühlte Ewigkeit weiter, bis sich Pikachu, Gänseblümchen, Naruto, die Küken, der S63AMG, der Teslaroadster, der Lamborghini, der Bugatti und das Peace-Zeichen gemeldet haben. Daraufhin folgen Ananas, der Affe mit der Sonnenbrille, der bärtige Mann mit Goldkette und Lederjacke, der Eifelturm und der Regenbogen. Nicht zu vergessen, die Harry-Potter-Crew. Ich glaube ich sehe Hermine, Hedwig und sogar Snape. Daggi Bee und Bibi fehlen auch nicht. Zwischendurch komme auch ich, Darth Vader, dran.
„Na schön. Alle da! Da können wir ja gleich mit der Hausaufgabe weiter machen. Wer möchte seine Lösung vorstellen?“, fragt das Eichhörnchen freudig.
Das Peace-Zeichen meldet sich. „Schön! Ich sehe eine Hand oben. Ja ***?“, ruft das Eichhörnchen begeistert. Das Peace-Zeichen macht brav sein Mikrofon an und sagt: „Wir müssen jetzt zu Mathe.“
Frieda Minhöfer
Hey bist du auch ein Fan? Bist du vielleicht in einem Fanclub oder möchtest mehr darüber wissen? Bist du vielleicht sogar ein Fan von Harry Potter? Dann ist dies der richtige Artikel für dich.
Ein Fanclub ist ein Club, in dem man mit anderen Fans seine Interessen teilen und diesen nachgehen kann. Je nach Thema haben Fanclubs unterschiedliche Aufgaben. Sportfanclubs sind unter allen Fanclubs die Beliebtesten. Der Fanclub von FC Bayern München zum Beispiel hat die meisten Mitglieder aller Sportvereine weltweit! Auch Musiker- und Fernsehserienfanclubs sind sehr beliebt. Sogar in der römischen Antike gab es sogenannte „Fanclubs“ von Göttern und Gladiatoren.
Wir sind Fans von Harry Potter. Als Harry Potter Fan hat man viel Auswahl. Das Sortiment der Fanartikel der berühmten Buchreihe ist groß. Im Internet und in Läden gibt es zahlreiche Fanartikel, wie Zauberstäbe, Bekleidung, Quiddich-Auszeichnungen und vieles mehr zu kaufen. Eine Frau aus Großbritannien kam sogar mit 3.686 Harry-Potter-Fanartikeln ins Guinnessbuch der Rekorde! Viele ihrer Stücke waren schwer zu erwerben. Bis sie ein mit Gold beschichtetes Puzzle eines goldenen Schnatzes aus Japan bekam, dauerte es sechs Monate!
Falls ihr in die Harry Potter-Welt eintauchen möchtet, ist die Warner-Bros-Studiotour in London genau das Richtige: Hier können die Fans berühmte Filmsets und Drehorte besuchen wie zum Beispiel den Verbotenen Wald, die große Halle oder den Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Außerdem gibt es zwei Freizeitparks in Orlando namens Wizarding World of Harry Potter. Hier können Fans das Dorf Hogsmeade und sogar das Hogwarts-Schloss anschauen. Wenn ihr euch dafür interessiert, findet ihr den Link unten angehängt.
Wenn ihr zur Harry Potter Fangemeinschaft gehören möchtet, könnt ihr ihr selbst einen Fanclub gründen oder zum Beispiel einem Online-Fanclub beitreten. Es gibt sogar einen deutschen Fanclub mit 100.000 Mitgliedern namens HP-FC. Den Link dazu findet ihr unten. Dieser Harry-Potter-Fanclub ist eine virtuelle Zauberschule und eine Möglichkeit sich mit anderen Harry Potter-Fans zusammenzuschließen. Auf der Website des Fanclubs kann man umfangreich Informationen über die magische Welt rund um Harry Potter finden und selbst als Hogwarts-Schüler*in aktiv am Leben in Hogwarts teilnehmen.
All das hätte sich J.K. Rowling nicht träumen lassen, denn zu Beginn wollte niemand ihr Buch verlegen. Heute ist sie und ihre Bücher jedoch weltbekannt.
Nun bist du dran. Wenn du Fan von jemandem oder etwas bist, dann teile uns das mit. Mache ein Foto von dir und deinen Fanartikel/n und lade es auf unserer Padlet-Seite hoch.
https://padlet.com/dieroth/fc0e5q54mzohjwnh
Von Sophia Welle und Antonela Ikonomi
Links:
Größter inoffizieller deutscher Harry-Potter Fanclub: HP-FC – HP-FC
Harry Potter Park: Warner Bros. Studio Tour London – The Making of Harry Potter (wbstudiotour.co.uk)
Adriano Orlandi unterrichtet Horn an verschiedenen Musikschulen und arbeitet seit 2011 als tiefer Hornist am Theater Ulm. Vorher hat er in Florenz, Augsburg und Karlsruhe Horn studiert und war am Theater Augsburg, am Theater „Carlo Felice“ in Genua und am Theater „Maggio Musicale Fiorentino“ in Florenz angestellt.
DdB: Warum hast du dir Horn als Instrument ausgesucht?
Herr Orlandi: Ich wollte am Anfang Tuba spielen, aber es gab in der Musikschule damals in Florenz keine Tuba Lehrer und es wurde mir empfohlen, mit Horn anzufangen und weil ich im Chor gesungen habe und ein paar Monate davor in einem Konzert gesungen habe – ich stand genau hinter den Hörnern – habe ich sofort zugesagt.
Wie alt warst du, als du angefangen hast Horn zu spielen?
Ich habe in der Musikschule in Florenz im Chor angefangen, habe ein paar Jahre dort mitgesungen und als ich 11 oder 12 Jahre alt war, im Sommer, ist was passiert, dass bei jedem Jungen in der Jugend passiert: meine Stimme hat sich verändert und von Kinderstimme in eine Jugendstimme und dann in eine Männerstimme verwandelt und ich konnte nicht mehr singen. Ich wollte nicht die Musikschule verlassen, ich wollte nicht einfach aufhören und mit 12 Jahren habe ich meinen ersten Hornunterricht bekommen.
Kommst du aus einer musikalischen Familie?
Mein Bruder hat Gitarre gespielt und mein Vater hat ein bisschen Schlagzeug gespielt, aber ein festes Instrument hatte bei uns niemand gelernt. Meine Familie ist aber sehr musikalisch, obwohl sie keine musikalische Ausbildung hatten, denn sie haben alle Oper- und Sinfoniekonzerte geliebt. Mein Vater hat alle bekanntesten und schönsten Opern-Arien von italienischen Komponisten wie Verdi, Puccini usw. gesungen und auf ihre Art waren sie sehr musikalisch.
Was gefällt dir besonders gut am Horn?
Am Horn gefällt mir natürlich am besten wie es klingt. Dieser Klang ist einer der Schönsten, wenn nicht der Schönste im ganzen Musik-Bereich. Das Horn ist auch das einzige Instrument, das zwei verschiedene Gruppen verbindet: Holzbläser und Blechbläser. Es ist das einzige Instrument, das mit Holzbläserinstrumenten und mit Blechbläserinstrumenten spielt. Es gefällt mir, dass es so kräftig, so sanft, so wundervoll rund und harmonisch klingt. Es ist einfach das Schönste.
Macht es Spaß in einem Theaterorchester zu spielen?
In einem Orchester macht es sehr viel Spaß. Es ist so schön, so viele verschiedene Instrumente zu sehen und zu hören, die miteinander musizieren und die insgesamt einen einzigen Klang schaffen. Das war mein Wunsch, mein Ziel und ich bin froh, dass ich es machen kann. Es ist tatsächlich wunderschön, in einem Orchester spielen zu können.
Wie oft die Woche habt ihr Orchesterprobe?
In einer normalen Arbeitsphase, das heißt ohne Corona, ohne nichts anderes, haben wir fast jeden Tag Probe, manchmal eine, manchmal zwei und dazwischen auch Vorstellungen. Also wir sind fast jeden Tag beschäftigt. Wir haben einen Ruhetag, das ist meistens bei uns Montag, aber sonst haben wir Vormittag und abends entweder Probe oder Vorstellungen. Am Samstag und Sonntag, Weihnachten, Silvester und Ostern muss ich arbeiten, wenn alle anderen Urlaub oder Pause haben. Wir haben normalerweise jede Woche Dienst.
Wie oft übst du Zuhause?
Ich versuche jeden Tag mein Einspielprogramm durchzuführen. Es ist natürlich nicht immer machbar, aber sobald ich Unterricht habe und vielleicht einen vollen Nachmittag unterrichte, versuche ich jedes Mal, auch wenn ich Unterricht gebe, für mich selber zu üben. Deswegen sagen wir, etwa zwei Stunden am Tag werden genutzt, um sich vorzubereiten und zum Üben. Wenn eine schwere Zeit kommt, mit sehr vielen Programmen und sehr vielen Konzerten, kann sich das natürlich alles ein bisschen vergrößern. Vier bis sechs Stunden am Tag, die man üben soll oder für die Vorbereitung für Konzerte und so darf .
Was war die peinlichste Situation an einer Aufführung?
Als ich noch jung war, habe ich einmal ein Konzert mit einem Jugendorchester gespielt und ich habe eine große Dummheit gemacht: Ich habe den ganzen Vor- und Nachmittag wie ein Wilder geübt und am Abend war ich komplett fix und fertig. Im Konzert war dann meine Leistung nicht ganz so schön. Sie sie war ziemlich katastrophal und an einer bestimmten Solo-Stelle, die ich absolut nicht gut geliefert habe, hat sich sogar mein Notenständer beschwert! Ich weiß nicht, wie das passiert ist. Die Schraube, die das Pult hoch hält, war sehr locker, keine Ahnung wie, aber am Ende von meinem Solo, wo ich fast alles falsch gespielt hatte, ist mein Notenständer komplett versunken. Mit einem lauten Geräusch! Das war für mich ziemlich peinlich, weil du spielst und dann plötzlich „BUMM“ und dein Pult fällt auf den Boden. Das war wahrscheinlich die peinlichste Situation, die ich erlebt habe. Nicht nur wegen dem Pult, auch weil ich mein Solo nicht so gut geliefert habe. Ich war ziemlich frustriert und sauer auch mich selbst. Aber das war auch eine gute Gelegenheit zum Lernen. Und seit dieser Gelegenheit versuche ich mich immer vor einem Konzert zu schonen. Ich bereite mich gut vor, aber übertreibe nicht, so dass ich Kraft für das Konzert habe.
Vielen Dank für das Interview!
Frieda Minhöfer
Mein momentanes Lieblingsbuch heißt „Ich, Zeus und die Bande vom Olymp“.
Es handelt von den alten, griechischen Helden und Göttern. Die Geschichten sind in einer für jedes Alter verständlichen Sprache aus der Ich-Sicht des Helden (zum Beispiel Hera oder Achilleus) erzählt.
Ich finde das Buch sehr informativ, aber auch spannend und an manchen Stellen auch ein bisschen lustig. Es wird zum Beispiel von Demeter, der „Bio“-Göttin oder Ariadne, der „Heulsuse“ geredet. Auch das Cover ist schön und ansprechend gestaltet.
Das Buch wurde von Frank Schwieger geschrieben und erschien im Verlag dtv junior. Ich kann es jedem empfehlen, der die griechischen Sagen lesen möchte, aber die Nase voll hat, von in alter Sprache geschriebenen Texten, die keiner versteht. Außerdem ist es auch sehr spannend und nicht nur für die Schule, sondern auch für die Freizeit geeignet. Aaron Rabus
Da sich die diesjährige Schülerzeitung mit dem Thema Fan-sein befasst dachte ich, ich stelle euch hier zwei Fan-Bücher über die allerseits bekannte Harry Potter Welt vor. Diese Bücher sind nicht spannend und eignen sich eher für Leute wie Hermine Granger, die sich für Fakten und alte Geschichten interessieren.
Quidditch im Wandel der Zeiten
In dem Buch erfährt man alles, vom Ursprung des fliegenden Besens, bis zur weltweiten Verbreitung des Quidditch. Außerdem lernt man viel über verschiedene Quidditch Mannschaften. „Das Buch ist sehr interessant, aber auch sehr kurz. Deshalb ist es nicht für Lesewürmer wie mich geeignet.“ sagt Theresa Link (6d) J.K. Rowling schrieb das Buch als Kennilworthy Whisp, welcher ein riesen Quidditch Fan ist.
Das inoffizielle Harry-Potter-Buch der Zaubersprüche und magischen Gegenständen
In dem Buch findest du fast alle Arten von Zauberstäben und unglaublich viele Zauber, die sehr genau und ausführlich erklärt werden. Außerdem erfährst du woher der Name kommt und in welchem Buch oder Film der Zauber vorkommt. Zudem gibt es interessante Anmerkungen. Manchmal erfährst du zusätzlich, wie du den Zauberstab bewegen musst. Für Fans ist es auf jeden Fall ein Muss.
Das Buch ist weder von J.K. Rowling noch von ihrem Verlag oder gar von Warner Bros, sondern von Millicent Shacklebolt. Aber Amelie Nagel (6d) meint: „Also ich finde das Buch an sich gut, aber es ist ein bisschen blöd, dass manchmal Zaubersprüche vorkommen, die es nur in den Videospielen gibt.“ Nele Bucher
Unsere Reporterin Nele Bucher hat Franka Tietz vom Show Café interviewt. Ihr erhaltet exklusive fantastische Einblicke hinter die Kulissen.
Nils Stöcker (Bild oben Mitte) und Joshua Behr (unten rechts) sind zwei erst vor Kurzem geprüfte Schiedsrichter am Bertha-von-Suttner-Gymnasium. Sie gehen in die achte Klasse und haben die Schiedsrichter-Prüfung bestanden. Die dicke Bertha hat sie für ein Interview getroffen.
Dicke Bertha: Hallo Nils, hallo Joshua. Ihr habt vor Kurzem die Schiedsrichter-Prüfung in unserer Schiedsrichter-AG erfolgreich abgeschlossen und dürft nun offiziell als Schiedsrichter Spiele pfeifen. Herzlichen Glückwunsch. Aber zuerst zu meiner Frage: Warum habt ihr euch überhaupt für die AG angemeldet?
Nils: Ich hatte schon länger den Wunsch, ein Schiedsrichter beim DFB zu werden, und wollte dort an einer Schiedsrichterprüfung teilnehmen. Und als ich dann bemerkt habe, dass es so ein Angebot gibt, habe ich sofort daran teilgenommen.
Joshua: Ich habe die AG gesehen und mich sofort dafür interessiert, weil ich mich auch für Fußball interessiere. Und deswegen habe ich mich angemeldet.
Wie viele haben an der AG teilgenommen?
Nils: An der AG haben sieben teilgenommen, aber zwei hatten keine Zeit mehr und deswegen haben nur fünf die Prüfung mitgeschrieben.
Erzählt mal davon, wie eure ersten Stunden in der AG abliefen.
Nils: Unser Trainer hat uns auf einer Videoleinwand Szenen gezeigt, die sich so in echten Fußballspielen ereignet haben. Und dann mussten wir entscheiden, ob wir Abseits gepfiffen hätten oder eine Karte gezogen hätten.
Joshua: Ja, die Szenen waren aus echten Fußballspielen. Und wir sind nach und nach alle Regeln durchgegangen, die man als Referee kennen sollte.
Gibt es irgendwelche Bedingungen, ein Schiedsrichter zu werden?
Nils: Ja, der DFB empfiehlt es ab 12 Jahren. In anderen Bundesländern ist es aber anders, dort muss man sogar 14 Jahre alt sein, um Schiedsrichter zu werden. Der Verein wird aber auch gestraft, wenn er zu wenige Schiedsrichter stellt.
Ah, dann habt ihr also auch euren Vereinen etwas Gutes getan. Wart ihr auch schon auf dem Platz und habt dort die Regeln geübt?
Joshua: Nein, auf dem Platz waren wir noch nicht. Wir haben die Regeln immer mit Szenen geübt.
Und leider kam dann ja im Winter Corona nochmal. Musstet ihr deswegen aussetzen oder hat die AG weiter stattgefunden?
Joshua: Wir haben uns alle 14 Tage auf Teams getroffen und haben uns dort besprochen.
Nils: Und wir haben vom DFB eine Online-Plattform zum Lernen bekommen, so konnten wir auch im Winter die Regeln lernen.
Habt ihr dann auch oft Fehler gemacht?
Nils: Klar haben wir Fehler gemacht. Es ist auch immer schwierig zu erkennen, ob es jetzt Abseits war oder nicht. Und ob jemand nach einem Foul eine persönliche Strafe bekommt, oder das Spiel durch einen Freistoß weiterläuft.
Joshua: Gerade am Anfang haben wir viele Fehler gemacht.
Und dann kam der Tag der Prüfung. Wann und wo wurdet ihr geprüft?
Nils: Wir wurden an einem ganz normalen Schultag in der Mittagspause geprüft.
Erzählt mal davon, wie der Tag ablief.
Nils: Ja, es kamen Prüfer vom DFB, vom Deutschen Fußball Bund. Die haben uns dann auch Videoszene gezeigt und wir mussten entscheiden, und das dann auch aufschreiben.
Haben alle die Prüfung bestanden?
Joshua: Alle fünf haben die Prüfung bestanden.
Das ist gut. Aber welche Spiele dürft ihr jetzt pfeifen? Wisst ihr schon, wann euer erstes Spiel stattfindet?
Nils: Wir dürfen jetzt die Spiele ab der E-Jugend pfeifen, dafür findet aber Ende Juli nochmal ein Treffen statt. Dann wird alles abgeklärt.
Joshua: Wir freuen uns beide schon sehr auf unsere ersten Spiele. Wann die aber stattfinden, wissen wir noch nicht ganz.
Und jetzt noch last, but not least: Unsere aktuelle Dicke-Bertha-Ausgabe beschäftigt sich mit dem Thema: „FAN*“. Seid ihr Fans eines speziellen Vereines?
Joshua: Ja, ich bin ein Fan des FC Bayern München. (lacht, schaut zu Nils).
Nils: Ich bin ein Borussia Dortmund Fan. Und ich mag Eintracht Frankfurt (lacht).
OK, dann vielen Dank für das Interview und viele faire, aber vor allem gute Spiele und viel Spaß beim Pfeifen 🙂
Nicht nur Joshua und Nils haben die Schiedsrichter-Prüfung bestanden, sondern auch Elia Amico, Jascha Rister und Janne Fenell. Wir, das Dicke-Bertha-Team, gratulieren.
*Hinweis: Unsere aktuelle Schülerzeitung beschäftigt sich nicht nur mit Fans, sondern auch mit Wortkombinationen, die man aus FAN bilden kann. Es kommt also viel Abwechslung in unsere Artikel und für jeden ist etwas dabei, nicht nur für Fußballfans.
Aaron Rabus
„handmade“
Was sollte man lesen?
Was sollte man gamen?
Bildnachweis der Startseite: Über mich | Eva Lettenbauer, MdL (eva-lettenbauer.de) (Zugriff am: 30.06.2022)
Unsere Redakteurin Nele Bucher ist der Parteivorsitzenden im Bayerischen Landtag von Bündnis 90/die Grünen, Eva Lettenbauer, begegnet und hat ihr ein paar Fragen gestellt.
Hast du auch eine Passion für Mode?
Ein Interview mit Frau Müller und Lindis und Lotta aus der 5c über ihre Arbeit mit Lapbooks im Deutschunterricht.
Fertige Lapbooks sind im Schaukasten vor dem Lehrerzimmer zu bewundern.
Was genau ist ein Lapbook?
Frau Müller: „Ein Lapbook ist eine Methode, um zum Beispiel ein Buch auf einem DIN A3 Papier vorzustellen. Das Papier wird wie ein Buch zusammengeklappt. Darin werden dann in ganz vielen gebastelten Minibüchern Informationen zum Buch gegeben, wie zum Beispiel zum Autor, zum Inhalt, zu den Figuren. Eine Bewertung darf natürlich auch nicht fehlen.“
Schüler: „Das ist wie ein Poster zu einem Referat, nur dass man es aufklappen kann und wir haben auch sogenannte Mini-Books gebastelt, die man dann auch aufklappen kann. Die Mini-Books hat man dann in das Lapbook reingeklebt.
Wer war alles dabei?
Frau Müller: „Ich habe das zusammen mit der ganzen Klasse gemacht.“
Schüler: „Also, unsere Deutschlehrerin Frau Müller hat das mit uns gemacht. Jeder hat sein Lieblingsbuch herausgesucht und dann selber gearbeitet. Also nicht in Gruppenarbeiten.
Wann habt ihr das gemacht?
Frau Müller: „Ungefähr vor Weihnachten“
Schüler: „Die letzte Präsentation war vor den Weihnachtsferien.“
Wie ist es genau abgelaufen?
Frau Müller: „Die Kinder haben von mir Bastelvorlagen bekommen. Danach hatten sie ein paar Wochen Zeit, um ihr Lapbook fertigzustellen. Um ihre Lapbooks zu präsentieren, haben sie sie unter die Doku-Kamera gelegt.“
Schüler: „Man hatte ein bisschen Zeit, das selber zuhause zu machen. In einer Stunde hat Frau Müller uns gezeigt, wie man die Mini-Books bastelt und faltet. Den Rest hat man dann daheim gemacht und auch die Informationen sollte man zuhause erarbeiten. Es gab eine Liste mit Terminen, wann man dran war.
Was kam am Ende heraus?
Frau Müller: „Es kamen ganz tolle Lapbooks heraus, die man sich gerne aufhebt. Die drei schönsten wurden von den Schülern ausgewählt und am Ende in einen Schaukasten von der Schule gestellt.“
Schüler: „Ein Plakat, das man am Ende aufklappen konnte. In die Mitte konnte man noch ein andersfarbiges Papier kleben.“
Was war das beste daran?
Frau Müller: „Die Lapbooks, auf die am Ende alle stolz sein konnten.“
Schüler: „Es hat Spaß gemacht, Informationen über die Autoren herauszufinden. Man war sogar von manchen Infos überrascht.“
Was war nicht so gut?
Frau Müller: „Bei der ersten Präsentation geht natürlich auch mal etwas schief. Vor allem, wie man die Informationen vorträgt oder das Ende der Präsentation formuliert.“
Schüler: „Ich denke, ein paar Leute sind in Stress gekommen, weil man wegen neuer Stundenpläne dann manche Termine noch verschieben musste. Ganz viele wollten ‚Gregs Tagebuch‘ machen und keiner will sich ja die Infos über die Autoren fünfmal anhören. Deshalb konnten manche nicht ihr Lieblingsbuch wählen.“
Würden Sie alles nochmal so machen?
Frau Müller: „Ich würde vorher noch besprechen, wie man alles am besten formuliert.“
Schüler: „Ich würde eigentlich alles gleich machen.“
Vielen Dank für das Interview!
Das Interview wurde von Aliya Weimer(5d) und Sophia Wolff(5e) geführt.
Kunst ist ein wichtiger Bestandteil der Menschheit – ob das nun die Kunst der Malerei, die Kunst der Bildhauerei, oder die Kunst der Dichtung ist.
Ich kann mich für dieses Thema ganz besonders begeistern, weil Kunst etwas Sanftes und Harmonisches an sich hat und ich finde, dass man sich gerade in dieser Zeit [mit dem Ukrainekrieg, Corona und dem Klimawandel] mit Dingen beschäftigen sollte, die einem Spaß machen.
Es gibt verschiedene Kunststile, doch zwei heben sich von den anderen ab. Ihr habt bestimmt schon einmal von diesen gehört: Im- und Expressionismus.
Beide Stile entstanden im 19. Jahrhundert und beide sind Richtungen, die sich dem Stil des Naturalismus, bei dem alles realistisch dargestellt wird, entgegensetzen wollten.
Der Begriff „Impressionismus“ wurde durch Théophile Gautier einem Schriftsteller in die Welt gesetzt, als er 1861 Charles-François Daubignys Malweise als „Impression“ betitelte. Dieser Begriff kam wie viele aus dem Lateinischen. Impressio, kann mit ‚Eindruck‘ übersetzt werden und bezieht sich darauf, dass die Bilder nicht entstehen, indem man sie sich ausdenkt, sondern durch die Wiedergabe kurzer Eindrücke aus der Natur. Hierbei werden besonders die Wirkungen von Licht und Schatten, das Farbenspiel und die Stimmung des Augenblicks eingefangen. Den Impressionismus gibt es nicht nur in der Kunst der Malerei, sondern auch in der Literatur, der Musik und in Film und Fotografie.
Dem Expressionismus, dessen Bezeichnung, expressio = ‚Ausdruck‘, ebenfalls aus dem Lateinischem kommt, lehnt auch eine realistische Darstellung ab. Lieber soll in der Kunst ein Gefühl ausdrucksstark mit leuchtenden Farben und großen Flächen visualisiert werden.
Vertreter des Expressionismus sind berühmte Marler wie Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Henri de Toulouse-Lautrec, Edvard Munch und Ferdinand Hodler. Außerdem ist der Expressionismus der ‚Vorbote‘ zur modernen Kunst.
Ich hoffe, ihr findet diese Kunststile auch so spannend wie ich.
Magdalena Fink
Die folgenden Bildausschnitte stammen von Leporellos, die Balladen visualisieren und im Kunstunterricht der 7a entstanden sind.
Elisabeth Wiesner
Mark Lörz
Elke Dorn
Nach einunddreißig ereignisreichen Jahren wird unsere Lehrerin Elisabeth Wiesner das BvSG verlassen. An den Französisch- und Sportunterricht mit ihr werden wir uns immer gerne zurückerinnern. Über ihre Passion für ihre beiden Fächer und den Beruf als Lehrerin haben wir sie mal ausgefragt.
Souhel Vigneron und Keanu Kriebisch
Kurze und knackige fünf Jahre lang war Mark Lörz der Schulleiter an unserer Schule. Was bedeuten ihm diese Jahre und welche Passionen hat er noch?
Eva Straub
Frau Dorn ist an unserer Schule Lehrerin für Deutsch und evangelische Religionslehre. Außerdem leitet sie die Tierra AG und ist Unterstufenbetreuerin. Aber ihre Karriere neigt sich dem Ende zu, denn nächstes Jahr beginnt sie ihre Rente. Zu diesem Anlass haben wir sie interviewt.
Nele Bucher, Frieda Minhöfer
„Ich wollte schon immer Lehrerin werden“
Dicke Bertha: Liebe Frau Dorn, wie lange sind Sie schon am Bertha von Suttner Gymnasium?
Fr. Dorn: Also das hat der Herr Lörz letztens für mich ausgerechnet, weil ich es gar nicht weiß. Aber es sind tatsächlich schon 36 Jahre hier an der Schule. Ganz schön lange, oder? Kommt mir gar nicht so lange vor, aber ja, so lange ist es schon.
Würden Sie den gleichen Beruf wieder wählen?
Unbedingt! Ich wollte schon immer Lehrerin werden. Ich habe es gerne gemacht und die Vorstellung, dass ich nach dem Sommer nicht mehr hierherkommen kann, fällt mir echt schwer. Also es ist immer noch mein Lieblingsberuf.
Aber worauf freuen sie sich am meisten in der Rente?
Hm, das ist ganz schwierig, weil ich mich einfach nicht auf die Rente freue. In dem Sinne. Aber ich habe gerade Pläne, die mich sehr in Anspruch nehmen. Ich werde nämlich in eine andere Stadt umziehen und das wird eine ziemlich große Aktion werden. Daher freue ich mich jetzt schon darauf, weil da, wo ich hinziehe, da gefällt es mir und da freue ich mich jetzt schon drauf. Aber worauf ich mich grundsätzlich bei der Rente freue, das kann ich jetzt gar nicht so sagen. Vielleicht am ehesten, dass ich jetzt ganz frei über meine Zeit verfügen kann und immer das, was mir spontan einfällt, machen kann. Aber auf der anderen Seite werde ich die Schule vermissen. Denn ich bin so gerne hierhergegangen und wusste immer, da sind ganz viele Leute, die ich kenne, die ich gerne habe. Manche vielleicht nicht so, das gibt es ja immer. Das ist normal, aber gar nicht so einfach.
Was hat ihnen am Lehrerberuf am meisten gefallen?
Mir hat am meisten gefallen, dass immer mal wieder, mit Schülern zusammen, sich Gespräche ergeben haben. In Deutsch und in Reli, das sind ja die beiden Fächer, die ich unterrichtet habe. Diese Gespräche fand ich interessant. Ich dachte mir immer, dass das in anderen Fächern nicht so einfach ist, dass man wirklich über Dinge redet, die einem wichtig sind, die für Schüler wichtig sind, die für mich wichtig sind, je nachdem. Was es für Themen waren, kann ich gar nicht sagen, sondern, dass sich das durch die Fächer ab und zu ergeben hat. Jetzt nicht jede Woche. Immer mal wieder. Und mir hat es auch ganz gut gefallen, was ich dann immer wieder gehört habe. Wie Jugendliche jetzt zurzeit über solche Fragen denken. Es hat sich viel verändert, in den letzten Jahrzehnten und immer wieder konnte ich das beobachten. Im Lauf meiner Schulzeit, was sich alles so tut und was jetzt gerade dran ist, und das fand ich eigentlich am schönsten am Unterricht.
Warum haben Sie ausgerechnet Deutsch und Religion unterrichtet?
Das waren zwei meiner Lieblingsfächer in der Schule. Englisch war auch noch mein Lieblingsfach. Ich habe auch zuerst gedacht, ich mache Englisch und Deutsch, aber dann hat sich das aus bestimmten Gründen so entwickelt, dass ich dann doch Reli genommen habe.
Was war denn ihre Aufgabe als Unterstufenbetreuerin?
Das mache ich ja noch nicht so sehr lange, ich war ja vorher Mittelstufenbetreuerin und bin das dann erst, als der Herr Kerscher in Ruhestand gegangen ist, geworden. Also es ist zum Beispiel die Zusammenarbeit mit den Tutoren gewesen. Zum Beispiel, wenn sich bei einem Klassensprecherseminar die Jahrgangsstufen treffen, dann trifft sich die Mittelstufe, die Oberstufe und die Unterstufe. Dass man dann da dabei ist und hört, was Schüler*innen für Themen haben. Dass man sich speziell um die Belange der Schüler*innen kümmert. Aber auch, wenn mal ein Fasching oder irgendeine Feier ist, dass man sich speziell dafür zuständig fühlt, wenn die Tutoren das organisieren. Also das wären so ein paar Dinge.
Haben Sie eine Erinnerung, auf die Sie noch gerne zurückgreifen?
Oh, ich habe so viele schöne. Ich habe schöne Schullandheime erlebt, schöne Showcafés. Wie gesagt, auch schöne Unterrichtsstunden. Also da ist keine dabei gewesen, wo ich so sagen würde, das war das absolute Highlight. Auch jetzt, z. B die Gemeinwesenarbeit in der 7. Klasse. Jetzt bin ich gerade immer noch bei meiner Besuchsrunde, dass ich die Schüler besuche, das finde ich oft auch so schön. Wenn die Betreuer, die für die Schüler*innen da zuständig sind, in der Schule, im Kindergarten, in der Ganztagsbetreuung und so, wenn die dann sagen, „Mensch, die macht das so super. Die würde ich am liebsten behalten.“, das ist irgendwie so klasse. Das gefällt mir zum Beispiel auch sehr gut, weil das ein Projekt ist, was ich auch angefangen habe und was mir einfach sehr am Herzen liegt, weil ich das gut finde. Oder meine Tierra-Gruppe. In meiner Tierra-Gruppe hatte ich schöne Erlebnisse. Also mir fällt da viel ein, aber ein Spezielles, bei dem ich sage, das ist das Highlight…nein, kann ich jetzt so gar nicht sagen.
Woher kommt denn ihr Interesse an der Tierra-AG?
Also ich habe mich schon zu Schulzeiten, für ‚Die eine Welt‘ interessiert und für andere Länder und wie es da geht. Ich wollte immer lange, zu Studienzeiten, unbedingt nach Lateinamerika. Jetzt bin ich an eine Schule gekommen, wo es diese Verbindung nach Bolivien gibt. Dann hat sich eins aus dem anderen ergeben. Die Tierra-AG gab es schon vor mir und ich bin dann so dazu gekommen. Die hat eine andere Kollegin gemacht. Im Jahr ’92 war das. Da hat sich Kolumbus‘ Entdeckung wieder gejährt. Also die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus. Da hat die Kollegin damals mit den Schülern so Beispiele gesucht und dann ausgestellt, was wir mit Lateinamerika zu tun haben. Wo man merkt, welche Auswirkungen die Entdeckung von Kolumbus bis heute hat, und da bin ich dann dazu gekommen. Seitdem bin ich dabei. Ich finde das einfach auch schön, ein bisschen, wie man so sagt, über den Tellerrand zu gucken. Von anderen Ländern zu hören, von anderen Menschen, die ein völlig anderes Leben haben, als wir. Wo ich auch denke, gerade in den ärmeren Ländern könnten wir schon schauen, dass wir den Menschen helfen, weil wir einfach die Möglichkeit haben. So wie mit dem ‚Weltladen-Verkauf‘, dass die Leute einfach faire Preise kriegen, dass es gerechter zugeht in der Welt.
Was werden Sie am BvSG vermissen?
Als aller erstes die Menschen. Die Schüler, die Kollegen, das werde ich vor allem vermissen und ich finde immer noch, das ist eine richtig großartige Schule. Das würde ich immer noch sagen. Das fand ich, als ich das erste Mal in die Schule gekommen bin. Damals hatten wir eine Direktorin und ich bin eigentlich nur hergekommen, um zu hören, ob es die Möglichkeit gibt hier zu arbeiten, denn ich war damals wegen eines Kindes, meines zweiten, zuhause und wollte aber trotzdem ein bisschen arbeiten. Und dann bin ich hier in die Schule gekommen und habe mit der Direktorin geredet und habe mir gedacht: Hier möcht‘ ich hin. Die Atmosphäre hat mir von Anfang an ganz gut gefallen und es hat dann Gott sei Dank geklappt. Die Direktorin konnte mich nehmen, mich auch anfordern, sodass ich hier eine Stelle bekommen habe. Und so hat sich das alles noch ganz gut entwickelt. Ja und deshalb: die Menschen und die ganze Atmosphäre hier.
Vielen Dank für das Interview!
Benjamin Miller
Herr Benjamin Miller ist unser Schulsozialpädagoge und seit dem zweiten Halbjahr kümmert er sich um die Tutoren, die den neuen Fünftklässlern helfen, die Schule kennenzulernen und sich einzugewöhnen. Als einer der neuen Tutoren für nächstes Jahr, bin auf die Aufgabe eines Schulsozialpädagogen neugierig geworden und habe mit Herrn Miller ein Gespräch geführt.
Antonio Novakovic
Was macht eigentlich ein Schulsozialpädagoge am BvSG?
Am Anfang habe er sich für einen künstlerischen/kreativen Gang, beispielsweise Schauspielerei oder Journalismus interessiert, erklärt mir Herr Miller im Gespräch. Um sowas zu erreichen, habe er damals sein Abi nachholen müssen. Des Weiteren, nachdem er diverse Praktika gemacht habe, sei in ihm aber auch der Wunsch gewachsen eine Familie zu gründen, ein zuverlässiges regelmäßiges Einkommen zu haben und an einem festen Ort zu wohnen. Und so kam Herr Miller schließlich auf die Idee Sozialpädagogik/Soziale Arbeit an der Hochschule Ravensburg/Weingarten zu studieren.
Info: Das Sozialpädagogik Studium vermittelt Kenntnisse, um Menschen in ihrem Leben helfen und unterstützen zu können. Der Studiengang bietet daher eine breite Palette an Lehrveranstaltungen aus der Psychologie, Soziologie oder den Rechtswissenschaften. Die Fähigkeiten von Absolventen des Sozialpädagogik Studiums sind beispielsweise in der Jugendhilfe, bei der Drogenberatung oder in Obdachlosenheimen gefragt. Im Studium der Sozialpädagogik beschäftigst Du Dich mit den Grundlagen sozialer und pädagogischer Arbeit, aber auch ethische und politische Fragestellungen spielen eine große Rolle. (aus: www.studycheck.de/studium/sozialpaedagogik)
Besonders das Tutorenprogramm liegt Herr Miller am Herzen. Er hält es für sehr wichtig TutorenInnen an der Schule zu haben, denn es sei eine Win-Win Situation. Für die Tutoren selbst sei es eine wichtige Erfahrung. Es werden die Werte- und Persönlichkeitsentwicklung gefördert und, so Herr Miller: „ [Man] wappnet sich für das erwachsene Berufsleben in niederschwelliger Weise. Auch im Berufsleben muss man Verantwortung übernehmen und oft im Team agieren sowie für andere da sein. Hat man solche Kompetenzen und Erfahrungen bereits im Jugendalter erlernt und gefestigt, können diese einfacher auf künftige Herausforderungen des Lebens übertragen werden.“
Mit dieser Erfahrung im Gepäck kann man im späteren Leben Herausforderungen einfacher überwinden, denn es werden diverse Soft- und Kommunikations-Skills, sowie andere soziale Kompetenzen entwickelt und gefördert, „etwa, wenn Tutoren im Team funktionieren, in spezifischen Situationen vermitteln oder etwas organisieren müssen“.
“Kurz und bündig, aber dennoch aussagend” erklärt, seien die Tutoren AnsprechpartnerInnen für die neuen “Welpen- Schüler und Schülerinnen“ und trügen damit eine Verantwortung und eine Fürsorge für Andere, die unbedingt nötig sei. Für die neu ankommenden SchülerInnen ist es ein Segen eine/n MitschülerIn als AnsprechpartnerIn zu haben, die/der erfahrener ist, aber sich noch daran erinnern kann, wie es ist, in eine neue und große Schule zu kommen.
Herr Miller findet es selbst schade, dass er in seiner Schulzeit als Fünftklässler keinen Tutor gehabt habe. „Da meine Mutter alleinerziehend war und viel gearbeitet hat, bin ich relativ allein groß geworden und ich vermute, dass mir ein/e AnsprechpartnerIn in meinem täglichen Umfeld sehr gutgetan und auch hinsichtlich meiner anfangs noch etwas stockenden schulischen Karriere sehr viel geholfen hätte.“
Tutoren werden in der 9. Jahrgangsstufe angefragt und kommen in der 10. Jahrgangsstufe für ein Schuljahr zum Einsatz. In einem Tutoren-Jahr gibt es einige Fix-Termine, wie etwa den „Willkommenstag“ für die neuen 5. Klässler, wo insbesondere die Umsetzung von Kennenlernspielen im Fokus stehen. Zudem ist ein Abschluss am Ende des Jahres wünschenswert. Dies kann ein Ausflug zur Minigolfanlage sein, aber auch eine Spielestunde mit abschließendem Eis essen. Unterm Jahr sollen die Tutoren, wenn diese beispielsweise in der Pause ihnen zugeteilten Zöglingen begegnen, auch immer wieder fragen, wie es denn so geht oder, ob alles rund läuft. Über die gesamte Zeit fungiert Herr Miller als Ansprechpartner, koordiniert die Termine und gibt bei Bedarf Hilfestellung. Ganz nebenbei verdienen TutorInnen auch 60€ im Jahr.
Als Sozialpädagoge an unserer Schule arbeitet Herr Miller darüber hinaus vorwiegend präventiv und möchte auf diesem Weg die Erziehungsarbeit an der Schule unterstützen. Er ist Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler und arbeitet mit Eltern, Lehrkräften und außerschulischen Partnern zusammen. „Ich bin hauptsächlich für die Werte- und Persönlichkeitsentwicklung und somit der Vermittlung von Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler unserer Schule zuständig. Zudem ist Gewalt- und Mobbingprävention ein wichtiges Thema und ich koordiniere diesbezüglich einige Angebote.“
Darüber hinaus liegt Herr Miller besonders am Herzen, einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander zu leisten. „Wünschen würde ich mir sehr, einen ‚Schüler-Treff‘ gestalten und eröffnen zu können.“ Er könnte sich vorstellen, dass dazu ein Wahlkurs oder Ähnliches angeboten werden könnte, z.B. mit Kicker- oder Billiard-Turnieren. „Ob dies möglich ist und wie das konkret aussehen könnte, wird sich in der Zukunft zeigen.“
Grundsätzliche Merkmale seiner Arbeit sind gruppenbezogene Präventionsangebote und individuelle Beratung und Begleitung, die von einer akzeptierenden Grundhaltung und Vertraulichkeit geprägt ist. Dabei werden möglichst alle Perspektiven (Gesamtsituation / Lebenslagen der SchülerInnen) einbezogen und es werden gemeinsame Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
So könnte etwa im Klassensetting, in kleineren Schülergruppen, mit Lehrkräften und/oder Eltern gearbeitet werden. Gegebenenfalls wird an weitere unterstützende Institutionen, z.B. Beratungslehrer, Schulpsychologe, externe (anonyme) Beratungsstellen, weitervermittelt.
„Ich würde mich freuen, wenn Schülerinnen und Schüler neugierig auf meine Arbeit werden, Vorschläge und Anregungen machen. Oder, wenn sie einfach mal so Lust auf ein Gespräch haben. Ich freue mich auch über Besuch.“, hebt Herr Miller hervor. Er ergänzt noch: „Sollte ich gerade nicht im Büro anzutreffen sein, so kann man mir via „Teams“ oder „Email“ eine Nachricht schreiben, dann vereinbaren wir einen Termin.“
Genau 201 Schüler*innen haben abgestimmt- und da sind sie: die Ergebnisse der großen Schüler*innenumfrage über Lehrer*innen am BvSG 2022! In einigen Kategorien haben wir klare Gewinner*innen, in anderen wurde das Rennen knapp. Spannender war es selten!
Mein Lieblingslehrer/Meine Lieblingslehrerin (193 haben abgestimmt):
- Herr Baudin (20 Befragte, 10%)
- Frau Walcher (15 Befragte, 8%)
- Herr Sebald (9 Befragte, 5%)
Diese Lehrkraft würde ich mir als Rektor*in wünschen (170 haben abgestimmt):
- Frau von Appen (71 Befragte, 42%)
- Herr Baudin (14 Befragte, 8%)
- Herr Schuster (9 Befragte, 5%)
Lehrkraft mit dem meisten Humor (191 haben abgestimmt):
- Herr Baudin (92 Befragte, 48%)
- Herr Schuster (41 Befragte, 37%)
- Herr Baumgartner (18 Befragte, 9%)
Diese Lehrkraft habe ich am Liebsten in Vertretungsstunden (190 haben abgestimmt):
- Herr Tretter (49 Befragte, 26%)
- Herr Baudin (9 Befragte, 5%)
- Frau Schubert (6 Befragte, 3%)
Ebenfalls 3. Platz: Frau Möbus (6 Befragte, 3%), Frau von Appen (6 Befragte, 3 %)
Beste Lehrkraft in Fremdsprachen (192 haben abgestimmt):
- Frau Kirschner (78 Befragte, 41%)
- Frau Walcher (12 Befragte, 6%)
- Frau Fladerer (11 Befragte, 6%)
Ebenfalls 3. Platz: Herr Lang (11 Befragte, 6%), Frau Möbus (11 Befragte, 6 %)
Beste Lehrkraft im Fach Deutsch (194 haben abgestimmt):
- Frau von Appen (78 Befragte, 41%)
- Herr Baudin (48 Befragte, 25%)
- Frau Kirschner (13 Befragte, 7%)
Schnellste Lehrkraft im Korrigieren von Schulaufgaben (186 haben abgestimmt):
- Frau Kirschner (20 Befragte, 11%)
- Herr Kerscher (ehemaliger Lehrer) (18 Befragte, 10%)
- Frau von Appen (13 Befragte, 7%)
Diese Lehrkraft wäre mein Telefonjoker für Wer wird Millionär? (186 haben abgestimmt):
- Herr Baudin (39 Befragte, 21%)
- Herr Tretter (19 Befragte, 10%)
- Herr Kerscher (ehemaliger Lehrer) (14 Befragte, 8%)
Lehrkraft mit den besten Sprüchen? (192 haben abgestimmt):
- Herr Baudin (43 Befragte, 23%)
- Herr Schuster (30 Befragte, 16%)
- Herr Sedelmeier (10 Befragte, 5%)
Beste Lehrkraft im Fach Mathematik? (193 haben abgestimmt):
- Herr Sebald (26 Befragte, 14%)
- Frau Schnaubelt (20 Befragte, 10%)
- Herr Baumgartner (18 Befragte, 9%)
Bücher, Bücher, Bücher
Wer kann sich heutzutage eine Welt ohne Bücher und Lesen vorstellen?
Aber manche interessieren sich dafür gar nicht oder tun sich schwer beim Lesen. Um die Begeisterung fürs Lesen gleich am Anfang der 5. Klasse zu fördern, haben Frau Müller und Frau Metzgen im Schuljahr 2021/22 die Lese- AG ins Leben gerufen. Diese bestand aus vier Lese-Coaches und 15 Fünftklässler:innen, aus denen Lesefüchse werden sollten, und fand im ersten Halbjahr jeden Donnerstag Nachmittag statt.
Liebevoll organisierte die SMV ein erstes Treffen in der Mensa, bei dem die Lesefüchse einem Lesecoach zugeteilt werden sollten. Um die Zuteilung zu erleichtern, wurde zusammen Pizza gegessen, die uns wie viele andere Dinge vom Förderverein spendiert wurde. Danach hatten alle viel Spaß an den von unserer Schülersprecherin Eva Straub vorbereiteten Kennenlernspielen.
Die Lesefüchse haben in kleinen Gruppen mit ihren Coaches zusammen gelesen und Aufgaben bearbeitet, die ihnen das Lesen erleichtern sollten, wie z. B. Schlüsselwörter herausfinden oder wichtige Stellen in einem Buch oder Text markieren. Zuerst haben sie mit ihren Lieblingsbüchern gearbeitet und sind dann auf schwierigere Texte umgestiegen.
Am Ende konnten die Lesefüchse Inhalte super zusammenfassen sowie aus schwierigen Texten das Wichtigste herausarbeiten und wiedergeben.
Außerdem war die AG unter anderem in der Schulbibliothek und in der Stadtbücherei Ulm. Dort haben die Kinder die Methoden, die sie mit ihren Coaches gelernt hatten, an Büchern ausprobiert, die sie interessant fanden, und konnten so schnell feststellen, ob sich ihre Lesekompetenz verbessert hat.
Anschließend haben die Coaches mit den Lesefüchsen im Computerraum einen digitalen Test für die neuen Fünftklässler:innen erarbeitet, indem sie selbst Texte ausgesucht oder geschrieben und Aufgaben für diese erstellt haben. So können unsere neuen Fünftklässler:innen im nächsten Schuljahr testen, wie gut sie im Lesen sind.
Die Lese-AG wird auch im ersten Halbjahr des Schuljahrs 2022/23 wieder für alle neuen Fünftklässler:innen angeboten werden. Neue Coaches werden also wieder gebraucht. Interessierte können sich bei Frau Müller melden.
Das gemeinsame Arbeiten und die Unterstützung im Lese-Team hat allen gefallen und dadurch auch eine großartige Atmosphäre geschaffen, in der jeder gerne lernen/lesen/quatschen 😉 wollte.
Als Dankeschön bekamen alle Teilnehmer:innen einen großzügigen Büchergutschein, der ebenfalls vom Förderverein gesponsert wurde, sowie ein Abschlusszertifkat.
Emilia Schroeder & Magdalena Brem, Lesecoaches aus der 9d
My South-Africa
Die Schüler*innen der Klassen 10b und 10c hörten am 28.01.2022 im Rahmen des Englischunterrichts einem interessanten und auf Englisch gehaltenen Vortrag unseres Musiklehrers Herrn Trevor Wood, der in Südafrika aufgewachsen ist, zu.
Herr Wood entstammt einer multikulturellen Familie: Seine Großväter kamen aus der Ukraine und aus England und seine Großmütter aus Australien und Kanada. Geboren wurde er in Durban, der sogenannten Surfcity. Die Stadt liegt am indischen Ozean und ist eines der beliebtesten Surfer-Gebiete. Später zog er nach Cape Town, wo er 13 Jahre lebte, bevor er mit seiner Frau nach Deutschland ging.
Anhand seiner eigenen lehrreichen Erfahrungen beschrieb er den Schüler*innen das Apartheid System, welches in Südafrika von 1948 bis 1994 vorherrschte. Niemals hätte während dieser Zeit ein Schwarzer eine weiße Schule besuchen dürfen. Schulen seien damals strikt nach schwarz und weiß getrennt gewesen und Herr Wood habe daher in seiner Schule nur schwarze Arbeiter gesehen, nie Schüler oder Lehrer. Überhaupt habe man Schwarze nur tagsüber in den weißen Vierteln angetroffen, wo sie als Gärtner, Bauarbeiter, Reiniger etc. arbeiteten, denn nachts mussten sie zurück in ihre Homelands fahren. Weiße beuteten die Schwarzen aus.
Aber die schwarze Bevölkerung habe sich gewehrt, denn sie war so arm, dass sie fast alles getan hätte, um zu überleben: Einbruch, Bedrohungen und Kidnapping mit Geldforderung waren leider nichts Seltenes.
Auch in Herrn Woods Elternhaus sei eingebrochen worden. Deshalb hätten die meisten Häuser dort Mauern und Stacheldrahtzäune sowie Wachhunde.
Seinem Vater sei sogar einmal in die Schulter gestochen worden, als er während der Rushhour nur kurz sein Autofenster geöffnet hatte.
Freunde von ihm seien brutal zusammengeschlagen, viele Menschen ermordet worden. Es war eine schwierige Zeit für Südafrika.
Als Nelson Mandela, ein Kämpfer gegen die Apartheid, 1990 aus dem Gefängnis kam und 1994 zum Präsidenten gewählt wurde, habe sich die Politik und somit auch das Leben in Südafrika geändert. Nelson Mandelas Traum von einer bunten, facettenreichen „Regenbogen“-Nation sei langsam verwirklicht worden, auch wenn es ein „Long Walk to Freedom“ (Nelson Mandela) gewesen sei.
Trotz all der Probleme im Land habe Herr Wood gern in Südafrika gelebt. Vor allem Spaziergänge am Meer während der Mittagspause vermisse er manchmal. Anhand vieler Bilder veranschaulichte er den Schüler*innen eindrücklich die wunderschöne Landschaft in seiner Heimat, in die er während der Ferien immer wieder reist. Der Kontrast zu Deutschland ist jedoch groß.
Als Herr Wood im August 2011 nach Ulm kam, habe er nicht glauben können, dass man hier nachts einfach auf die Straße gehen kann, da dies in Südafrika lebensgefährlich wäre. Auch die Ruhe und die Tatsache, dass nicht überall Polizisten patrouillieren, war für ihn eine ganz neue Lebenserfahrung.
Ein ganz spezielles Detail aus seiner Jugend hob sich Herr Wood für den Schluss seines Vortrags auf: Er ging mit Elon Musk, der ebenfalls in Südafrika aufgewachsen ist, in dieselbe Klasse.
Zuletzt konnten die Schüler*innen Herrn Wood noch ein paar Fragen stellen, die er bereitwillig beantwortete.
Auch ich habe im Anschluss noch zwei Schülerinnen aus der 10 b interviewt. Diese haben mir erzählt, dass sie im Vorfeld das Thema Apartheid und Rassismus in Südafrika bereits im Unterricht durchgenommen hatten. Beide Klassen hätten Trevor Noahs Autobiografie „Born a Crime“ gelesen. In diesem Zusammenhang hätten sie ebenfalls über den großen Kontrast zwischen dem freien Leben der Weißen und dem Leben der Schwarzen in Ghettos, auch Homelands genannt, gesprochen. Was die Schülerinnen aber besonders interessant an Trevor Woods Vortrag fanden, war, die Geschehnisse direkt von einem Zeitzeugen zu hören und zugleich aus einer anderen Perspektive, da es in „Born a Crime“ um das Aufwachsen des Sohnes einer schwarzen Mutter und eines weißen Vaters in Südafrika geht und Herr Wood aus der Sicht der weißen Bevölkerung in Südafrika berichtete. Zwar hatten sie auch schon gehört, dass man nachts in Südafrika nicht auf die Straße gehen sollte, die persönlichen Erfahrungen von Herrn Wood hätten die Problematik jedoch noch viel realer gemacht.
Die Frage, ob sie – wie Herr Wood – Südafrika auch verlassen hätten, haben beide bejaht, da in Sicherheit und nicht in ständiger Angst zu leben für sie das Wichtigste ist.
Emilia Schroeder, 9d
An unserer Schule kann man in der fünften Klasse die Theaterklasse besuchen. Das bedeutet, dass nachmittags während einer zusätzlichen Doppelstunde Theaterunterricht erteilt wird. Meist werden zu vorgegebenen Themen kurze Szenen geprobt und lustige Übungen zum Bewegen und Sprechen auf einer Bühne gemacht. Natürlich gibt es auch Aufführungen. Für diese werden einzelne Szenen zusammengesetzt, die zuvor von den Kindern erdacht worden sind.
Im Stück „Pizza, Pasta, Amore“, das am 02. und 03.02. in der Aula aufgeführt wurde, geht es um eine Klasse, die auf ihrer Klassenfahrt durch ganz Italien reist. Was soll da bitte schiefgehen?
Na, alles!!!
Erst als die Schüler schon im Bus saßen, bemerkten die Lehrerin Frau Chaosriesengroß und ihre Praktikantin Frau Hasenschön, dass der Busfahrer fehlt! Nach einer wilden Fahrt mit Frau Hasenschön am Steuer checkte die Klasse dann endlich in ihrem Hotel ein. Danach ging sie in ein Restaurant, in dem sie aber Linguine anstatt Spaghetti bekamen! Die Schüler:innen machten sofort ein Riesen-Drama daraus!
Anschließend besuchten sie Mailand, um sich dort eine Kollektion zum Thema Essen anzusehen. Dort shoppten sie und wollten dabei ein Selfie machen, aber als die Lieblingsschülerin der Lehrerin Susanne sich mit auf das Bild stellen wollte, rückten alle ein Stück von ihr weg…
Frau Chaosriesengroß hatte die langweiligste Stattführung überhaupt gebucht, weshalb die Kinder diese nun über sich ergehen lassen mussten. Doch während sie durch die Stadt schlenderten, bemerkte eine Schülerin einen Eiswagen und fragte: „Kriegen wir ein Eis?“ „Och, muss das sein?“, antwortete die Lehrerin genervt. Aber der Eisverkäufer rief laut seine neuesten Eissorten: „Heute im Angebot: Schweinebraten-Blaubär, Zucchini-Tomate und Pannacotta-Tiramisu!“ Als die Lehrerin den Eisverkäufer erblickte, willigte sie ohne zu zögern ein. Nach einer kurzen Eis-Schleck-Choreografie fingen Frau Chaos und der Eisverkäufer an zu tanzen. Amore lag in der Luft!
Nach einer Weile fuhr die Klasse nach Venedig, um sich dort den Karneval und die ganzen glitzernden Kostüme anzusehen – ein Schwarzlichttanz mit leuchtenden Streifen auf der Kleidung begann. Aber nun wollte die Lehrerin in ein Museum gehen; dort formten die Schüler, während drei gelangweilte Museumsführer etwas über eine Statue vor sich her nuschelten, selbst ein paar Statuen.
Für den Abend hatte Frau Chaos ein Restaurant mit der angeblich `besten Band der Stadt´ gebucht, doch die Band spielte so schlecht, dass sie von den Schülern rausgeworfen wurde; vielleicht lag es auch daran, dass ein Bandmitglied auf einem Schnorchel spielte. Trotzdem saßen alle Schüler:innen superfröhlich am Tisch und lachten, nur Susanne, die Lieblingsschülerin von Frau Chaosriesengroß, saß traurig inmitten ihrer Klassenkamerad:innen, und während die anderen Kinder sich in Zeitlupe über sie lustigmachten, wurden Susannes Gedanken über Traurigkeit abgespielt.
Plötzlich rief die Shopping-Queen Melanie Maniküre: „Oh nein, mein Gucci-Phone 2000 ist weg!“ Sofort fing die Klasse an, das Publikum zu befragen, ob jemand etwas beobachtet hat. Ein paar Schüler begannen daraufhin, eine dunkel bekleidete Person zu verfolgen, die ein kitschiges Handy in der Hand hielt. Doch immer, wenn diese sich umdrehte, taten die Schüler so, als würden sie gerade etwas anderes betrachten, damit sie der verdächtigen Person nicht auffallen. Als diese jedoch verschwand, mussten die Suchenden zugeben: „Das Handy haben wir heute nicht mehr gefunden.“ Aufgrund des verschwundenen Handys war die ganze Klasse zerstritten: „Aber hattest du gestern nicht ein neues Handy?“, verdächtigt eine Schülerin schon die andere. „Das hab ich von Mama bekommen.“ Alle begannen, sich gegenseitig zu verdächtigen. Die Klasse teilte sich in zwei Gruppen und fing an, sich gegenseitig mit lustigen Lebensmittel-Schimpfwörtern zu beschimpfen.
Beleidigt drehten sich alle außer ein Mädchen um. Diese entdeckte in dem Moment das Kolosseum. „So, Kinder“, rief Frau Chaos, „heute haben wir etwas ganz Besonderes für euch vorbereitet …“ „… Ja, liebe Heranwachsende, heute tauchen wir ein in die Welt der Gladiatoren und machen einen Kampf-Workshop!“, beendete die Praktikantin den Satz. Während ein Nudelrezept aufgesagt wurde, machten die Kinder lustige Warmups. Danach begann der Kampf – in Zeitlupe. „Krasses Workout!“
Anschließend wollte eine Schülerin ein Video für TouYube drehen. In diesem Augenblick schlich plötzlich auf der Bühne wieder der Dieb mit dem Gucci-Phone umher. Susanne schnappte sich das Springseil und nach einer wilden Verfolgungsjagd erwischte sie den Dieb. Dieser wurde von den Lehrerinnen abgeführt und auf einmal fanden die anderen Kinder Susanne doch nicht mehr so blöd.
Dicke Bertha: Macht es dir Spaß Schülersprecherin zu sein?
Eva: Auf jeden Fall. Schülersprecherin bin ich jetzt schon seit vier Jahren. Ich habe in jedem Jahr echt schöne Aktionen mitmachen dürfen. Das Show-Café macht mir besonders Spaß. Es ist eine Herzensangelegenheit von mir. Was mir besonders Spaß macht, ist der Kontakt mit den Klassensprechern und mit den Schülern immer mal wieder verschiedene Meinungen einzuholen.
Und einfach mitzubekommen, was in der Schule los ist, unabhängig von meiner Klasse und von meiner Stufe.
Dicke Bertha: Was willst du noch verändern?
Eva: Ich bin jetzt in meinem letzten Jahr. Ich habe noch ein halbes Jahr Schule, bis ich dann tatsächlich Abitur schreibe. Und ich habe in den letzten Jahren schon viel verändert. Aber was man sagen muss, unsere aktuellen fünf Schülersprecher stehen für mehr Veränderungen als jemals zuvor. Wir sind fünf Leute, die eigentlich verschiedener nicht sein könnten und wir versuchen mit der neuen Situation und unserer neuen Schulleiterin sehr gut klarzukommen und die SMV neu zu strukturieren und die Kommunikation mit den Schülern wichtiger zu machen an der Schule.
Dicke Bertha: Was habt ihr schon verändert?
Eva: Zum Beispiel, letztes Jahr war ja Corona und wir haben einen riesigen Adventskalender an die Fenster des C-Bauteils gehängt. Und jede Klasse durfte an einem Tag mal ein Fenster schmücken. Am Ende der Adventszeit hatten wir ein riesiges geschmücktes Schulhaus.
Oder wir haben auch durch den Losadventskalender sehr viele Spenden für unsere Partnerschule gesammelt. Und das war besonders, weil wir mit der Pandemie zu kämpfen hatten und den vielen Veränderungen letztes Jahr.
Dicke Bertha: Was sind deine Hobbys?
Eva: In meiner Freizeit bin ich eine Eishockey-Kommentatorin. Das heißt, ich schaue in Ulm die Spiele an, verfolge sie und mache ein bisschen Medienarbeit. Ich bin auch im Radio. Ich mache ziemlich viel, was mit Reden und Medien zu tun hat. Deswegen bin ich seit der 5. Klasse auch in der Schülerzeitung gewesen. Mir gefällt Journalismus und damit beschäftige ich mich viel.
Dicke Bertha: Was willst du nach dem Abitur werden?
Eva: Das ist eine Frage, die du jedem Abiturienten stellen kannst und er wird dir antworten: „Ach, ich weiß es nicht…“ Ich würde natürlich gerne etwas mit Journalismus machen oder auch irgendwie meine Schülersprechertätigkeit fortsetzen und schauen, dass ich irgendwie an die Chefstelle einer Schule kommen könnte. Es liegt nahe, dass ich Lehrerin werde, weil ich gerne hier an der Schule bin. Das inspiriert viele Lehrer, die hier an der Schule sind, wie zum Beispiel Herr Kerscher, hier auch Lehrer zu werden.
Dicke Bertha: Hast du Geschwister an unserer Schule?
Eva: Ja, ich habe einen kleinen Bruder. Er geht in die 7. Klasse. Er heißt Benno. Er ist auch Klassensprecher. Ich habe gehört, dass wir sogar die einzigen beiden Geschwister, die gleichzeitig auch die Klassensprecher sind in diesem Jahr.
Dicke Bertha: Hast du vielleicht auch Haustiere?
Eva: Ja, ich habe zwei Katzen, die ich auch sehr, sehr gerne habe. Ich liebe meine Katzen.
Dicke Bertha: Vielen Dank für das interessante Interview!
Dicke Bertha: Was ist das Ziel eurer AG?
Tierra-AG: Wir versuchen, Fairtrade-Schokolade und andere Produkte durchzusetzen. Wenn die Menschen schon Schokolade kaufen, können sie sie auch gleich hier kaufen.
Dicke Bertha: Seit wie vielen Jahren gibt es die AG schon?
Tierra-AG: Die AG wurde vor 30 Jahren gegründet.
Dicke Bertha: Wer leitet die Tierra-AG?
Tierra-AG: Frau Jordan ist seit letztem Jahr die Leiterin.
Dicke Bertha: Wie viele Mitglieder habt ihr aktuell?
Tierra-AG: Wir sind zurzeit nur zu fünft, da viele ehemalige Mitglieder inzwischen ihr Abitur gemacht haben.
Dicke Bertha: Was macht ihr mit den Einnahmen?
Tierra-AG: Wir kaufen mit ihnen neue Produkte und helfen damit dem Weltladenverkauf.
Dicke Bertha: Was war der Grund dafür, dass ihr am Valentinstag Schokolade anstatt Rosen verschickt habt?
Tierra-AG: Die Rosen wurden aus den Niederlanden importiert. Deswegen haben wir uns aus Nachhaltigkeitsgründen dazu entschieden, Schokolade zu verkaufen.
Dicke Bertha: Wurde schon einmal Schokolade verschickt?
Tierra-AG: Nein, das war tatsächlich das allererste Mal.
Dicke Bertha: Wie viele Schokoladen wurden verschickt?
Tierra-AG: Es waren ungefähr 70 Schokoladen.
Endlich war es wieder so weit. Nach der zweijährigen Pause hatten die Klassensprecher wieder die Chance sich mit der SMV und den Verbindungslehrern Herr Baumgartner und Frau Schubert und Frau Dechant als Begleitlehrkraft in Babenhausen auf den Seminartagen zu treffen. Im Vergleich zu den letzten Jahren, lag der Fokus der SMV besonders auf der Neustrukturierung, weshalb zum ersten Mal keine Elternvertreter und Vertreter der Schulleitung eingeladen wurden. Trotzdem erhielt die Schulleiterin Frau von Appen im Anschluss einen ausführlichen Fragenkatallog mit den Anregungen, Wünschen und Nachfragen der Schülerschaft. Auf der Tagesordnung standen 5 wichtige Workshops, die von unseren Schülersprechern geleitet wurden.
Bevor sich die Klassensprecher am Montagmorgen in die Arbeitskreise der Workshops stürzten, bekamen alle eine sehr informative Präsentation von Frau Jordan über die Rolle unseres Gymnasiums als UNESCO-Schule.
Workshop Cocha:
Geleitet von Simon Eiermann beschäftigte sich dieser Workshop mit der Partnerschule in Bolivien, Cochabamba. Im Zentrum der Arbeit dieses Arbeitskreises stand das digitale Telefonat mit Frank Weber, dem Gründer der Schule in Cochabamba. Im Gespräch erfuhren die Klassensprecher die Geschichte hinter der Gründung seines Straßenkinderprojekts in Bolivien und konnten Nachfragen an Frank Weber oder sogar an die Schulleitung und die Schüler direkt stellen. Zur Hilfe, weil wenige unter den Klassensprecher Spanisch sprechen oder gar verstehen konnten, half Carolina Jabs aus der Q11 den anderen Klassensprechern als super Dollmetscherin. Nach dem Gespräch wertete der „AK Cocha“ die Ergebnisse und Erkenntnisse des Telefonats aus und überlegten sich ein paar Aktionen bzw. Ziele für die Partnerschaft. Einige davon waren beispielsweise die Bolivische Küche zu uns zu bringen, einen Schüleraustausch mit Bolivien zu machen oder eine Vitrine für Cochabamba in der Schule aufzustellen.
Workshop Schulentwicklung:
Zusammen mit Eva Straub als Leiterin hat sich dieser Workshop mit Überlegungen zu unserem Schulhaus und -alltag auseinandergesetzt und zur großen Frage: „Was wird das diesjährige Show Café Thema?“ gebrainstormt. Als Ergebnis konnten die 15 Mitglieder am Ende der zwei Arbeitsslots festhalten, dass man mehr Tische und Bänke auf dem Pausenhof braucht und Trennwände bei den Pissoirs wichtig wären. Zudem wurden Überlegungen zur Wiedereinführung der Obstkiste eine und sie wieder eingeführt werden sollte. Und das Show-Cafe soll dieses Jahr noch viel zauberhafter als die Letzten sein.
Workshop Weihnachtsbasar:
Mit Charlotte Reichelt kam dieser Workshop voran. Auf der Agenda des AKs war die Aufgabenverteilung unter den einzelnen Klassen, die Raumeinteilung am Weihnachtsbasar und das Erstellen einer Vorgangsbeschreibung für sowohl dieses als auch die nächsten Jahre.
Workshop Klassensprecher:
Unter der Leitung von Emilia Schröder konnte sich dieser Workshop in seinen Arbeitsstunden festhalten, wie mehr Zusammenarbeit zwischen den Klassensprechern und der SMV hergestellt werden könnte. So zum Beispiel durch Mithilfe der Klassensprechern direkt in den SMV-Sitzungen oder indirekt durch den Kartenverkauf beim Show-Café. Im Großen und Ganzen sollen die Klassensprecher nämlich bestmöglich über die Beschlüsse in den SMV-Sitzungen informiert sein.
Workshop SMV:
Rund um die SMV drehte sich die Arbeit von Kilian Weghakes Workshop. Das Junior-SMV-Angebot für die Jüngeren, die Nachhaltigkeit der Schule und das Programm des SMV-Tages sind die wichtigsten Aufgabenbereiche. Aus den Ideen der Klassensprechern enstanden einige Projekte mit dem Hintergedanken Nachhaltigkeit, denen sich die Junior-SMV hingibt. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich auf viel Neues und Spannendes am SMV-Tag freuen.
Ein Highlight stellte – wie bei Klassensprecherseminaren üblich – der Bunte Abend statt, den die Abiturientinnen aus der Q12 organisierten. In 5 Gruppen eingeteilt, kämpften alle Seminarteilnehmer in spannenden Spielen gegeneinander.
Nach 2 Tagen harter Arbeit konnten die Seminarteilnehmer nach Hause reisen. Und auch die SMV konnte wesentliche Fortschritte in ihrem Vorgehen verbuchen. Also könnt ihr, liebe Schüler, euch auf ein spannendes Schuljahr mit unterhaltsamen Projekten und Aktionen freuen.
Tschüss und Tschau, eure SMV!
Simon Eiermann ist in der Q11 und belegte den 1. Platz bei der Schülersprecherwahl.
Levente: Hallo Simon, was gefällt dir an der Schule?
Simon: Es gibt sehr nette und passable Lehrer:innen, die sehr fähig sind, und die Schule ist auch sehr gut. Sie gefällt mir.
Levente: Was ist dein Lieblingsfach?
Simon: Mein Lieblingsfach ist Sport. Wieso? – Weil es Spaß macht!
Levente: Was ist deine Lieblingssportart und wer ist dein Lieblingssportler?
Simon: Mein Lieblingssport ist Basketball und mein Lieblingsspieler ist Stephen Curry.
Levente: Was würdest du an unserer Schule verändern oder verbessern?
Simon: Eigentlich würde ich nichts verändern, aber man könnte ein paar mehr Turniere zwischen den Schulen und auch mehr sportliche Wettbewerbe veranstalten.
Levente: Was ist deine Meinung zur Umbenennung der Mensa?
Simon: Es ist wie ein Aushängeschild für die Mensa, dass sie jetzt „Bunte Bertha“ heißt.
Levente: Dankeschön für das Interview.
Elf Tage vor Weihnachten traten vier Leser:innen der 6. Klassen gegeneinander an.
Die Sieger:innen der Klassenentscheide waren auf unterschiedliche Weise gekürt worden. In der 6c wurden sie beispielsweise so ermittelt, dass von immer fünf verschiedenen Schüler:innen der Klasse, die eine Jury bildeten, die Tagessieger:innen bestimmt wurden. Am Ende lasen alle Tagessieger:innen aus einem Buch fortlaufend vor, das Frau Müller ausgewählt hatte, wodurch über den Klassensieg abgestimmt werden konnte. In der 6b hingegen wählten die Schüler:innen in einer Online-Abstimmung den Klassenbesten, nachdem alle Schüler:innen der Klasse im Unterricht Auszüge vorgelesen hatten.
Die jeweiligen Klassensieger:innen, die dann beim Schulentscheid gegeneinander antraten, waren:
• Miriam Bounaga, Klasse 6c
• Kilian Bockhorn, Klasse 6b
• Lindis Hagner, 6a
• Zara Akbayin, Klasse 6d
• Lotta Schaal, Klasse 6e
Nachdem sie ihren vorbereiteten Text vorgelesen hatten, mussten alle auch noch aus einem fremden Text vorlesen.
Die Jury, die über den Schulsieg bestimmen musste, bestand aus Herrn Baudin, Frau Sannwald, Herrn Becker, Herrn Kürzinger und Frau Kessler.
Siegerin wurde letztendlich Miriam Bounaga aus der 6c. Sie las beide Texte mit guter Betonung und entspannter Stimme vor.
Den zweiten Platz erhielt Kilian Bockhorn aus der 6b. Er betonte ebenfalls sinnvoll und hatte sich auch eine spannende Stelle ausgesucht. Er landete nur sehr knapp hinter Miriam.
Dritte wurde Lindis Hagner aus der Klasse 6a, die auch sehr gekonnt vorlas.
Alle lagen sehr nah beieinander und die Entscheidung fiel nicht leicht, weshalb sich Zara Akbayin und Lotta Schaal am Ende auch den 4. Platz teilten.
Die Preise waren Buchgutscheinkarten in verschiedener Höhe. Diese waren vom Förderverein gesponsert worden.
Miriam Bounaga reiste im März zum Regionalentscheid in Weißenhorn und hat sich dort wacker geschlagen.
Wir sind sehr stolz auf sie.
Emilia Schroeder ist die dritte Schülersprecherin unserer Schule. Sie ist sehr aktiv und stützt viele Projekte. Ob ihr das auch manchmal zu viel wird? Ich habe ihr diese Fragen gestellt:
Dicke Bertha: Weshalb hast du dich als Schülersprecherin beworben?
Emilia: Ich war davor schon mehrere Jahre Klassensprecherin und das hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, dann habe ich auch angefangen eine K-Pop Tanzkurs als AG in der Schule und in einer Tanzschule zu leiten und mir ist bewusst geworden, dass ich gern Verantwortung und Aufgaben übernehme, um mit vielen Menschen in Kontakt zu stehen.
Dicke Bertha: Für was engagierst du dich an der Schule?
Emilia: Ich engagiere mich an der Schule für Tanzmöglichkeiten, z.B. die K-pop-Tanz AG, Events, wie z.B. die Vorlesenacht, an der ich auch teilgenommen habe. Ich bin auch Tutorin und engagiere mich dadurch an verschieden Aktion für die 5. Klassen, wie z.B. die Faschingsparty, die ich vor den Faschingsferien geplant habe.
Dicke Bertha: Du arbeitest an vielen Projekten. Wird dir das manchmal alles zu viel?
Emilia: Ja, leider. Am Anfang war es etwas schwer für mich ein sinnvolles Zeitmanagement aufzustellen, aber ich habe dazu gelernt und kann meine Zeit nun schon besser einteilen. Das heißt nicht, dass ich keinen Stress habe, denn wenn man eine Sache übernimmt, kommen ganz schnell noch mehr Aufgaben, Anfragen und neue Schulprojekte dazu und schließlich muss ich auch für die ganzen Schulaufgaben, Tests und Abfragen lernen. Zudem engagiere ich mich auch sehr viel außerhalb der Schule für das Tanzen insbesondere die Planung (Choreographien lernen, …) vor den Auftritten kostete viel Kraft und Zeit. Aber solange es mir Spaß macht, was es tut, ist es nicht so schlimm.
Dicke Bertha: Unterstützen dich deine Eltern/Familienmitglieder bei deinen Vorhaben?
Emilia: Ja, ohne sie wäre das alles nicht möglich. Ich bin ihnen unendlich dankbar dafür, dass sie mich unterstützen.
Dicke Bertha: Und möchtest du dich nach der Schule auch in eine politische bzw. leitende Richtung begeben?
Emilia: Na ja, in die Politik zu gehen, ist schon eine ganz besonderer Weg. Eine leitende Position würde mir wahrscheinlich Spaß machen, aber eher unpolitisch.
Nach langer Pause fand nun endlich wieder unser Weihnachtsbazar statt, und dies mit vollem Erfolg.
Es gab die Möglichkeit, durch die Stände zu schlendern, sich an unterschiedlichsten Aktivitäten zu beteiligen sowie verschiedene Souvenirs zu kaufen.
Eröffnet wurde der Tag vom Unterstufenchor. Es folgten Begrüßungsreden, u.a. von den Schülersprechern.
Danach konnte man sich frei im Schulgebäude bewegen.
Die fünften Klassen erfreuten z.B. alle mit selbstgebastelten Karten, Kerzen und anderen Kleinigkeiten, während die sechsten Klassen Süßgebäck und weitere Leckereien verkauften. In der siebten Jahrgangsstufe waren die Schüler:innen besonders kreativ: Eine Klasse veranstaltete einen Escape-Room, bestimmte Schüler:innen aus einer anderen siebten Klasse liefen als Weihnachtsmann und Wichtel verkleidet durch die Schule und man hatte die Chance, mit ihnen ein Bild zu machen. Eine weitere siebte Klasse führte ein englisches Theaterstück auf. Die achten und neunten Klassen kümmerten sich um die Verpflegung und mit Crêpes, Schokofrüchten, Hot Dogs usw. war sicherlich für jeden etwas Passendes dabei. Das Programm der zehnten Jahrgangsstufe war sehr divers: Eine Klasse organisierte eine Disco und eine andere ein Quiz mit der Möglichkeit, etwas zu gewinnen.
Die Q11 versorgte alle mit Getränken und die Q12 veranstaltete eine Tombola.
Ein absolutes Highlight und der von einer Jury mit dem ersten Platz versehene Stand der 5c war deren Musikbox.
Wie jedes Jahr spendeten wir die Einnahmen vom Weihnachtsbazar an unsere Partnerschule in Cochabamba. Diese betrugen dieses Mal über 6000 Euro.
Anlässlich der Woche der Nachhaltigkeit im Oktober fand in jeder 8. Klasse ein „Nachhaltiges Frühstück“ statt. Innerhalb der Klasse wurden Gruppen aufgeteilt, denn jede Gruppe musste etwas mitbringen und erzählen, warum es nachhaltig ist, z.B. weil es regional angebaut wurde, es ein Bio-Produkt ist, es vegan ist oder ein saisonales Produkt.
Und wie war das Frühstück?
Vom 28.10. bis zum 08.11.2022 waren 24 französische Austauschschüler:innen zu Gast bei 24 Neuntklässlern:innen und ihren Familien. Wie das war, habe ich Luisa Binder aus der 9e gefragt.
Dicke Bertha: Was für Eindrücke hat der Austausch bei dir hinterlassen?
Luisa: Ich fand, dass es eine gute und lehrreiche Erfahrung war, dort teilzunehmen. Die Franzosen waren sehr höflich und wir haben uns alle super verstanden.
Dicke Bertha: Hast du mit deiner Austauschpartnerin mehr Deutsch oder mehr Französisch geredet?
Luisa: Französisch, da die Franzosen eher zurückhaltend waren mit ihren Deutsch-Kenntnissen.
Dicke Bertha: Kannst du jetzt besser Französisch sprechen?
Luisa: Ich habe viele neue Wörter gelernt und mehr über das Schulsystem in Frankreich erfahren.
Dicke Bertha: Freust du dich schon auf Frankreich? Was glaubst du wird dich dort, was den französischen Alltag angeht, erwarten?
Luisa: Ja, auf jeden Fall! Ich denke, dass es anders wird als hier, da dort auch alles viel ländlicher ist und man erst einmal sehr lange braucht, um in die nächste Stadt zu gelangen.
Dicke Bertha: Habt ihr auch Englisch gesprochen?
Luisa: Englisch haben wir schon ein bisschen gesprochen, aber eigentlich nur, wenn uns das Wort auf Französisch nicht eingefallen ist.
Dicke Bertha: Habt ihr noch viel Kontakt?
Luisa: Ja, meine Austauschpartnerin und ich haben über WhatsApp, Snapchat und Instagram Kontakt.
Dicke Bertha: Wie hat deiner Austauschpartnerin Deutschland und die kürzeren Schultage gefallen?
Luisa: Sie fand die Schule echt total cool und hat sich gefreut, am Nachmittag in ihrer freien Zeit etwas zu unternehmen.
Am 18.11.2022 besuchten Schüler:innen der 8., 9. und 10. Klasse die 5., 6. und 7. Klassen und lasen ihnen vor. Wie das den Schüler:innen gefallen hat, erfahrt ihr hier:
Das diesjährige Show-Café unter dem Motto “Das Musical“ war wieder mal ein voller Erfolg. An gleich zwei Abenden konnten Schüler:innen des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Neu-Ulm zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Von Gesangseinlagen über Theateraufführungen bis zu Poetry-Slams: Für jeden Zuschauer war etwas dabei. Organisiert wurde das Show-Café wie jedes Jahr von der SMV, die sich erneut selbst übertraf.
Eröffnet wurden die beiden Abenden von den Mitgliedern der SMV, die eine Sitzung nachspielten, in welcher Schülersprecherin Eva Straub die anderen und vor allem unseren Bertha-Bären vom Motto “Musicals“ zu überzeugen versuchte.
Anschließend begeisterten Cheerleaderinnen der 5. Jahrgangsstufe das Publikum, indem sie waghalsige Hebefiguren vollführten. Weitere Höhepunkte des Show-Cafés waren unter anderem Nino Müller und Levin Mayer aus der 7. Jahrgangsstufe, die mit Levins Vater einen Song mit ihrer kleinen Band spielten und damit die Bühne rockten, Isabella Whittaker, die mit einem Stück auf der Harfe faszinierte, das Publikumsquiz, welches im Laufe der Abende immer wieder aufgegriffen wird, die zahlreichen Gesangseinlagen und das “Lehrer:innen-Quiz“, in welchem Frau Lill und Frau Jünger gegen Marlon Goertges (10c) und Lukas Münch (10d) antraten. Auch PowerPoint-Karaoke – in diesem Jahr mit Herrn Leuchs – durfte natürlich nicht fehlen. Herr Mühlberger begeisterte das Publikum mit seinem Poetry-Slam, der diesmal von Problemen im Alltag wie Schummeln mit ChatGPT handelte. Darüber hinaus tanzte die K-Pop-Tanz-Gruppe von Emilia Schroeder ein Medley. Der Lehrer-Sketch der Q12, der an unserer Schule schon Tradition hat, und die Message “ We’re all in this together“ rundeten den Abend ab.
Das Publikum war begeistert und erstaunt, wie viele Schüler:innen des BvSG talentiert sind. Wir freuen uns schon auf das nächste Show-Café, wenn es wieder heißt: “Bühne frei!“
Constantin Schreiber ist seit 2017 Sprecher der Tagesschau, seit 2021 spricht er auch die Hauptausgabe um 20 Uhr, die von mehreren Millionen Menschen täglich gesehen wird. Außerdem hat er mehrere Bücher geschrieben, unter anderem das 2023 erschienene “Glück im Unglück: Wie ich trotz schlechter Nachrichten optimistisch bleibe“, welches im “Hoffmann und Campe Verlag“ erschien. Im Interview mit unserer Schülerzeitung spricht er über seine Zeit in Syrien, erzählt, warum er schon mal die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Nahost-Reise begleitet hat und er deckt auf, was er als Tagesschau-Sprecher in der Zwischenzeit zwischen zwei Sendungen macht, wenn er die Nachtschicht hat.
Foto: Sebastian Fuchs
Dicke Bertha: Hallo Herr Schreiber, ich habe über Sie erfahren, dass Sie als Jugendlicher einige Jahre in Syrien verbracht und dort Arabisch erlernt haben. Wie haben Sie die Zeit dort erlebt und wie lange haben Sie gebraucht, um die neue Sprache zu lernen?
Constantin Schreiber: Meine Klassenkameradinnen und -kameraden haben sich damals für die USA oder Australien interessiert, ich aber wollte nach Syrien. Dort gab es damals kaum Menschen, die so aussahen wie ich – blond und blauäugig. Ich war also schon ein Exot. Und es gab auch keine Leute in meiner Umgebung, die eine andere Sprache als Arabisch sprachen. Also musste ich die Sprache lernen und das geht erstaunlich schnell, wenn man keine andere Wahl hat.
Wann war für Sie klar, dass Sie einen journalistischen Beruf ausüben wollen?
Ich wollte lange Zeit Richter werden und habe deshalb auch Jura studiert. Zum Journalismus bin ich fast zufällig gekommen, als ein Fernsehsender während des Irak-Krieges jemanden suchte, der Arabisch spricht.
Wie kam es dazu, dass sie u.a. die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Nahost-Reisen begleitet haben, und wie ist Ihnen die Kanzlerin begegnet?
Constantin Schreiber: Journalistinnen und Journalisten begleiten Mitglieder der Bundesregierung sehr oft auf Reisen. Die Kanzlerin war nett.
Im Jahr 2015 moderierten Sie die ntv-Reihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“, und das auf Arabisch! Mussten Sie sich als Vorbereitung auf die Reihe nochmal mit der arabischen Sprache auseinandersetzen oder konnten Sie noch alles?
Bei „Marhaba“ ging es ja um viele spezielle Themen, die unser Leben in Deutschland betreffen und damit auch um viele spezielle Wörter: Gleichberechtigung, Elternzeit, etc. Solche Wörter habe ich natürlich vorher nochmal nachgeschaut.
Im Jahr 2017 kamen Sie dann zur Tagesschau. Haben Sie sich beworben oder wurde Ihnen der Job angeboten?
Das hat sich tatsächlich so ergeben und darüber bin ich sehr froh.
Was machen Sie eigentlich in der Zeit zwischen zwei Sendungen, wenn Sie bei der Tagesschau für die Nachtschicht eingeteilt sind? Oft liegen die kurzen Sendungen in der Nacht weit auseinander, eine kann zum Beispiel um 01:48 Uhr sein und die nächste ist um 05:00 Uhr.
Ich schlafe!
Fällt es Ihnen manchmal schwer, Emotionen bei schlimmen Nachrichten zurückzuhalten, wenn Sie zum Beispiel über Flugzeugabstürze, Kriege und Terroranschläge berichten müssen?
Ja, manchmal ist das schwierig aber das gehört zu unserem Job dazu.
Haben Sie auch privat zu Ihren ARD-Kollegen Kontakt?
Ja, ich verstehe mich tatsächlich mit einigen Kolleginnen und Kollegen sehr gut.
Wie oft werden Sie durchschnittlich im Monat auf der Straße erkannt und angesprochen?
Oh, das passiert ganz oft. Manchmal sagen die Leute: Hallo, Herr Schreiber! Und dann überlege ich, woher ich die kenne, bis mir auffällt, dass ich die gar nicht kenne, aber sie mich.
Sie sind nicht nur Tagesschau-Sprecher und Journalist, sondern auch Buchautor. Ihr neuestes Buch heißt „Glück im Unglück: Wie ich trotz schlechter Nachrichten optimistisch bleibe“. Wie gelingt Ihnen das und haben Sie Tipps für Kinder und Jugendliche, wie sie trotz schlechter Nachrichten optimistisch bleiben können?
Ich habe eine sehr nette Familie, die mich bei meinen Buchprojekten unterstützt und mir Zeit dafür lässt. Mit Kindern und Jugendlichen muss man über die Nachrichten sprechen – auch über die schlechten. Und es ist wichtig zu verstehen, was diese Nachrichten direkt mit ihnen zu tun haben und, dass es aber auch noch mehr auf der Welt gibt als schlechte Nachrichten.
Können Sie über Versprecher in der Tagesschau lachen oder ärgern Sie sich darüber?
Mal so, mal so. Meistens lachen aber die Zuschauerinnen und Zuschauer darüber und ich dann auch.
Vielen Dank für das Interview.
Danke, Aaron! Toll, dass Du Dich gemeldet hast.
Aber warum finden die Kinder diese Bücher so empfehlenswert?
Das sind die meistgenannten Buchbeschreibungen:
Welches dieser Mittagessen isst du am liebsten?
Würdest du dich nachhaltiger ernähren?
Was wäre dir bei einer nachhaltigen Ernährung wichtig?
Hast du ein Lieblingsgericht ohne Fleisch?
Wieviel würdest du für ein nachhaltiges Mittagessen in der Bunten Bertha zahlen?
Welches fleischlose Gericht sollte unbedingt in unserer Mensa angeboten werden?
Hey Leute,
geht’s euch auch so? Stundenlang am Computer zu sitzen und irgendwas digital zu machen ist auf Dauer langweilig.
Deshalb war es für uns ein wunderbarer und zufriedenstellender Ausgleich, alles ganz analog und per Hand entstehen zu lassen. In unserer Ausgabe „Passion. (Bitte englisch aussprechen!) Wofür fiebere ich?“ haben wir geschmiert, geschrieben, gezeichnet und ganz viel Platz gelassen für eure Verschönerungen.
Unser Motto war: Wir brauchen keine Perfektion, wir wollen Passion!
Aber was bedeutet Passion eigentlich? Passion – auch Begeisterung, Leidenschaft, Verlangen – bedeutet, dass man eine starke Neigung zu einem Thema hat. Wie zum Beispiel unsere Redakteur*innen, die sich für das Tanzen, Singen, Theaterspielen und noch mehr begeistern können.
Einige Beiträge unserer „Sonderausgabe handmade“ haben wir auch hier hochgeladen. Solltet ihr noch eine Ausgabe haben wollen, weil wir euch neugierig gemacht haben – Restbestände sind noch bis zum Schuljahresende in der Schülerbibliothek zu haben.
Weitere Beiträge, die nicht in der gedruckten Ausgabe erschienen sind, könnt ihr hier ganz exklusiv online lesen aber z.T. auch hören, denn wir haben interessante Interviews mit prägenden Persönlichkeiten unserer Schule geführt.
Viel Spaß dabei!
Euer DICKE-BERTHA-Team
Das Titelbild wurde von Frieda Minhöfer gezeichnet.
2. Schülersprecher Antonio Novakovic
3. Schülersprecherin Emilia Schroeder
Emilia Schroeder ist nicht nur unsere 3. Schülersprecherin. Sie leitet außerdem die Tanz-AG an unserer Schule.
Unsere Reporterin Alisa Born, die selbst Mitglied der Tanz-AG ist, hat Emilia zu ihrer Tätigkeit befragt.