Let’s talk about… Bürgerbegehren für den Ausbau des Radwegnetzeszurück

Bei den aktuellen, sommerlichen Temperaturen zieht es uns nach draußen. Man hat das Bedürfnis sich sportlich zu betätigen oder einfach nur frische Luft zu schnappen. Und wie macht man das am besten? – Richtig, man schwingt sich auf sein Fahrrad oder schnallt sich seine alten Inliner mal wieder an und fährt an die Donau, an den See oder eine Runde spazieren.

Jedoch sei Neu-Ulm dafür nicht fahrradfreundlich genug, prangert nun eine Gruppe von Begeisterten, Neu-Ulmer Fahrradfahrern an.

Das sechsköpfige Kernteam der Radentscheid-Neu-Ulm-Gruppe wollen sich für die Möglichkeit, überall in Neu-Ulm sicher Fahrrad fahren zu können, einsetzen. Um dieses Vorhaben umzusetzen, haben sie ein Bürgerbegehren, das 2600 Neu-Ulmer Bürger*innen unterschreiben müssen, ins Leben gerufen. Ihre Ziele sind beispielsweise:

  • Bei künftigen Bauprojekten im Verkehrswesen sollen Rad- und Fußwege von Anfang an berücksichtigt und eingeplant werden.
  • Für mehr Sicherheit für die Fahrradfahrer möge eine Fahrradstreife von der Polizei Neu-Ulm eingesetzt werden.
  • Außerdem sei es nötig, für alle Schulen in Neu-Ulm und Umgebung an ein sicheres Radwegnetz angebunden zu sein. Darum müsse sich die Stadt Neu-Ulm auch kümmern.

Innerhalb der nächsten Jahre sollen diese Ziele zur Wirklichkeit werden und allen wieder Freude am Radfahren bescheren. Außerdem sollen die Maßnahmen nicht nur die Sicherheit aller Radfahrer in Neu-Ulm gewährleisten, sondern auch die Umwelt, durch den dadurch attraktiveren Radverkehr, schonen, die ganze Stadt in Bewegung bringen und generell lebenswerter machen.

Wenn man sich diese Forderungen ansieht, denkt man vielleicht, dass das alles ein bisschen übertrieben ist. Für diesen Fall kann ich mal von einem täglichen Schulweg zu unserem BvSG erzählen:

Aus Pfuhl führen nicht unbedingt viele Wege zu unserer Schule, genaugenommen eigentlich nur zwei, der eine geht über einen Feldweg, der andere neben der Heerstraße entlang. Um auf diesen Fahrradweg aber zu gelangen, muss man erst einmal einen nervigen Straßenübergang überqueren, an dem man eigentlich immer anhalten muss, weil die Autofahrer dort die Vorfahrt haben. Das Bürgerbegehren hätte dort vermutlich von Anfang an einen Zebrastreifen oder einen Radweg gefordert, was uns Schülern den Weg erleichtern würde.

Außerdem gibt es an vielen Stellen auch Unebenheiten oder Löcher im Asphalt, oder wie schon erwähnt, führt der Radweg übers Feld und ist gar nicht asphaltiert. Das macht auch das Fahren mit Inline-Skates auf diesen Strecken sehr schwer oder gar unmöglich.

Wenn wir bessere und sicherere Fahrradwege hätten, würden natürlich auch mehr Schüler mit dem Rad in die Schule fahren und somit hätten wir eine fittere Schulgemeinschaft 😉.

Abschließend kann ich nur noch sagen, dass die Umsetzung der Ziele des Bürgerbegehrens allein für alle Schüler im Landkreis richtig hilfreich wäre. Auf eine erfolgreiche Umsetzung des Radentscheids-Neu-Ulm!

Eva Straub, 9a