Klimagerechtigkeit am Wandertagzurück
Schüler:innen des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums in Pfuhl pflanzen ihre eigenen Klassenbäume
Unter dem Motto „Klimagerechtigkeit“ wanderten am vergangenen Dienstag 45 Schüler:innen der Klassen 9c und 9d des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Neu-Ulm vom Pfuhler Schulzentrum zur Obstbaumwiese in Thalfingen, wo sie sich eine ganz besondere Wandertags-Aktion vorgenommen hatten.
Die Obstbaumwiese ist ein ungemein wichtiger Ort für zahllose Tierarten – zum Beispiel Insekten und Vögel, die in den Höhlen der alten Bäume ein Zuhause finden. Um sich für den Artenschutz einzusetzen, legten die Schüler:innen innerhalb ihrer Klassen zusammen, damit mit dem Geld zwei Obstbäume gekauft werden konnten.
Vor Ort wurden die Jugendlichen von Uli Hollmann, dem Organisator der Elchinger Biotop-Agenda-Gruppe, dann mit Spaten, Pfosten und Draht ausgestattet, um die Bäume zu pflanzen. So gruben manche Löcher, gossen die Bäume und umfriedeten sie, während andere Totholz – heruntergefallene und zuvor abgesägte Äste – sammelten und zu Haufen auftürmten, die nun ein willkommenes Zuhause für allerlei Kleingetier bieten und nicht zuletzt ein gutes Winterquartier für so manchen Igel darstellen.
Einige Schüler:innen lasen Äpfel auf und schnitten sie in Stücke. Diese wurden anschließend in einer hölzernen Saftpresse per Muskelkraft zu köstlichem Saft, der nach verrichteter Arbeit genossen wurde.
Auch wenn Luthers Weisheit – „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ – schon einige Jahre auf dem Buckel hat, so hat sie nicht an Aktualität verloren. Alle Schüler:innen waren sich einig: Es ist ein gutes Gefühl anzupacken, vor der eigenen Haustüre etwas für die Umwelt zu tun.