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Am 27. Oktober fand am Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Pfuhl unter strengen Corona-Hygienemaßnahmen im Kampf gegen den Blutkrebs eine Typisierungsaktion zur Knochenmarksspende statt.
Nach Vorträgen für die Oberstufenklassen konnten sich die Schülerinnen und Schüler ein Set zur Typisierung und damit Aufnahme in eine Spenderdatei mitnehmen.
Einen Erfahrungsbericht gab ein junger Spender, der eindrucksvoll von dieser Erfahrung und den Konsequenzen berichtete. Dieser war über einen Online Spendenaufruf für ein krebskrankes Baby aus der Region auf diesen Gedanken gekommen. Von dessen Schicksal angerührt bestellte er sich einen Spendenkit auf der Website der DKMS, einer gemeinnützigen Organisation, die seit knapp 30 Jahren auf diesem Feld agiert. Mit seinem 18. Geburtstag kam der freiwillige Helfer dann als Spender in Frage und konnte ein halbes Jahr danach einer Patientin zugeordnet werden. „Dies war ein großer Zufall, da im Schnitt die Wahrscheinlichkeit Spender zu werden nur etwas über 1% Prozent liegt“, so der Referent. Daher sei es auch so wichtig, dass sich möglichst viele Interessenten registrieren ließen. Während der Coronazeit geht das noch einfacher als sonst, denn die Spendenkits können online selbst kostenlos bestellt werden.
Der Ablauf der Spende sei reibungslos verlaufen und von Erfolg gekrönt gewesen. „Meine Patientin hat zum Glück bis jetzt die Spende gut angenommen, sodass ich nun zu ihr (vorerst anonymen) Kontakt aufbauen kann“, so der Spender.
Am Bertha-von-Suttner-Gymnasium hat es letztes Schuljahr ebenfalls einen „Treffer“ aus den potentiellen Spendern gegeben. Angesichts der vielen interessierten und zur Typisierung bereiten Schülerinnen und Schüler ist zu hoffen, dass auch dieses Mal aufgrund des hohen Engagements der DKMS und ihrer freiwilligen Helfern jemandem geholfen werden kann.