Gelebte Schulgemeinschaft und beeindruckende Talentezurück

Das „Showcafé“ wurde von der SMV unter der Leitung von Herr Bernhard Baumgarnter und Frau Julia Schubert organisiert. 

Nach langer Zeit konnte am Bertha-von-Suttner-Gymnasium endlich wieder einmal das traditionelle “Showcafé” stattfinden. Am Donnerstag- und Freitagabend, dem 30. Juni und 01. Juli 2022, erlebte ein begeistertes Publikum in der ausverkauften Aula einen mörderisch guten Abend. In der Rahmenhandlung der Show, in der ein Mordfall gelöst werden musste, zeigten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums eine große Bandbreite an künstlerischen Talenten.  

Organisiert wurde das Showcafé von der SMV unter der Leitung von Herr Bernhard Baumgarnter und Frau Julia Schubert. Sherlock Bärtha, die beiden „DetektivInnen“ Mario Bischof (Q12) und Eva Straub (Q11) und der „Gerichtsmediziner“ Xaver Sachsenmaier (Q12) moderierten durch den spannenden und abwechslungsreichen Krimi.  

Zunächst erlebte das Publikum einen belebenden Auftritt der Französischgruppe der Klasse 6d von Frau Möbus mit dem rhythmischen Sprechgesang zum Lied „c´est fantastique“ und die gekonnten Choreografien der K-Pop-Cover-Dance-Group unter der Leitung der Schülerin Emilia Schroeder (9d).  

Dass sie sich in allen Situationen aus der Schlinge reden können, bewiesen Jascha Rister (Q11) und Herr Bruno Summerer bei ihren spontanen, weil vorher unbekannten, Präsentationen zum Thema „Tupperware“ und „Affen“. Dabei zeigte sich Jascha, durch seine lockere und witzige Art überlegen unschuldig.   

Daraufhin mimte am Donnerstagabend die Theaterklasse (5a) unter der Leitung von Frau Fladerer energiegeladen und absolut bezaubernd Undercoveragenten, die es auf ihrer Mission bis zum Planeten „MarAs“ verschlug. Die in ferne Welten entführenden Bühnenbilder wurden von Hannah Senft (7b) gemalt.

Detektivisch ging es auch am Freitagabend im Film zum Theaterstück „Four Famous Friends“ zu, den SchülerInnen der 6b im Englischunterricht bei Frau Müller einstudiert und in Zusammenarbeit mit dem Filmteam von Frau Jordan an mehreren Nachmittagen, freiwillig außerhalb der regulären Unterrichtszeit, aufgenommen haben. Der Pfuhler See wurde hier als Themse in Szene gesetzt, in die Gangster Chemikalien kippen, die von engagierten SchülerInnen heldenhaft gestellt werden.

Wie eine Atempause bei den hektischen Ermittlungen fühlte sich der Auftritt von Viktoria Höck (6e) an. Beeindruckend, beschwingt und souverän spielte sie ihre Geige ohne Noten in Begleitung mit Klavier und Geige. Während der darauffolgenden Pause konnte das Publikum die berührenden Fotografien von Franka Tietz (7d) betrachten.  

Danach erreichte der Kriminalfall einen neuen Höhepunkt, denn die Überwachungskamera zeigte die Entführung von Sherlock Bärtha. Doch Jule Weinmüller (Q12) und Bilge Sözen (Q12) trösteten mit ihrer herzerwärmenden Interpretation des Songs „Don’t Look Back In Anger“ von Oasis. Auch die Schülerinnen Annabella Faul (9c) und Melanie Höllbacher (9c), sowie der beiden Lehrer Georg Härtle und Oglu Ugurlu bemühten sich im Schüler-gegen-Lehrer-Quiz-Duell eine gute Figur zu machen.  

Es folgte ein kurzweiliger Film des „Einrad Trio“, bestehend aus Lilli Gustrau (6d), Carla Waidner (6a) und Lisa Meunier (6d). Erstaunt konnte man feststellen, wie kunstvoll das Einradfahren ist. Ein weiteres Highlight des Abends war Peter Mühlbergers Plädoyer für ein verantwortungsvolleres Miteinander in Reimen. Malik Göckce (Q12) spielte daraufhin sehr zart und poetisch auf seiner E-Gitarre.  

Trotz des fortschreitenden Programms konnte der Mörder noch immer nicht gefunden werden. Auch nicht, nachdem die Tänzerinnen des Combi-Sportkurses von Frau Steinmetzler-Schmid, Lena Winter (Q12), Eva Straub (Q11) und Miriam Urban (Q11), einen beherzten Auftritt aufs Parkett legten. Am Ende wurde sogar der Verbindungslehrer Bernhard Baumgartner verdächtigt, war er doch einer der wenigen Lehrkräfte, die rund um das Showcafé die Fäden in der Hand hielten.  

Und so brach der letzte Akt dieses “Tatorts” an. In einem sehr lustigen Sketch, von Schülerinnen und Schülern des Abschlussjahrganges ausgedacht, wurden Lehrkräfte als Akteure einer Gerichtsverhandlung aufs Korn genommen. 

Der Abend endete dann dennoch mit der Aufklärung des Mordfalls, einem Tanz aller Beteiligten und der Werbung nach neuen SMV-Mitgliedern, damit auch nächstes Jahr ein genauso kurzweiliges “Showcafé” organisiert und durchgeführt werden kann. Es zeigte sich, wie sehr solche gemeinsam erlebten Höhepunkte des Schullebens durch die Einschränkungen der Pandemie gefehlt haben, als das Publikum begeistert applaudierte. 

Bettina Uhlig