Feierliche Einweihung unseres Erweiterungsbauszurück
Am Mittwoch, 19.04.2023, fand die Einweihungsfeier des neuen Bauteils am Bertha-von-Suttner-Gymnasium Neu-Ulm statt, zu der etwa hundert geladene Gäste erschienen waren.
Der Bau, zu welchem die Planungsarbeiten bereits vor zwei Jahren begannen, war aufgrund der stetig wachsenden Schülerzahlen unabdingbar geworden. Mit der Erweiterung konnte nun Raum für sechs neue Klassenzimmer geschaffen werden, in welchen sowohl ein modernes Lüftungssystem als auch eine digitale Medienausstattung vorhanden sind. Darüber hinaus legte der Architekt des Projekts Marc Wiedenmann bei der Konzeption auch großen Wert auf Nachhaltigkeit.
Schulleiterin Sabine von Appen skizzierte die Entwicklung des Projekts knapp in ihrer Begrüßungsrede, die unter dem Motto „Gastfreundschaft“ stand. Denn der Rektor der Karl-Salzmann-Mittelschule Bernhard Seitz hatte sich dankenswerterweise gleich zweimal bereiterklärt, während der Fertigstellung des Bauvorhabens einige Klassen des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums zu beherbergen. Nicht zuletzt aus dieser Kooperation, die repräsentativ für das gute Miteinander der Schulen, die im Schulzentrum Pfuhl beheimatet sind, steht, erwuchs der Wunsch nach einem gemeinsamen Ort der Begegnung. Die Schulentwicklung, die mit der Erweiterung der Unterrichtsräume um sechs Klassenzimmer nun erste Früchte trägt, ist Sabine von Appen grundsätzlich ein großes Anliegen. So soll die Gestaltung der Außenanlagen als nächstes in Angriff genommen werden. Als Leiterin einer UNESCO-Projektschule verfolge sie das Ziel, „Lernraum zum Lebensraum zu machen“.
Finanziell unterstützt wurde die Schulerweiterung durch den Landkreis, der insgesamt 2, 78 Mio. Euro in den Containerbau investierte. Landrat Thorsten Freudenberger, der bis vor einigen Jahren selbst als Lehrer am Bertha-von-Suttner-Gymnasium tätig war, betonte die Wichtigkeit moderner und zeitgemäßer Räumlichkeiten an Schulen. Sie trügen maßgeblich dazu bei, die entsprechenden Rahmenbedingungen für eine bestmögliche Lern- und Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Dass der Schule als „reellem Lernort“ ein unschätzbarer Wert zukommt, hob auch MdL Dr. Beate Merk in ihrer Rede hervor. Besonders während der Coronakrise habe sich gezeigt, dass Präsenzunterricht unverzichtbar ist. Gerade deshalb sollte Schulen mehr Raum für das Lernen und Diskutieren gewährt werden, der jedoch nicht nur mit dem neuen Lehrplan, sondern auch mit Freude und Gemeinschaft gefüllt werden solle. Der neu entstandene Container sei hierbei nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einer umfassenderen Schulhauserweiterung.
Für den Ministerialbeauftragten Ltd. OStD Dr. Christoph Henzler stellt das Schulgebäude eine der beiden Säulen dar, auf denen Schulen stehen; die andere bestehe aus Schulleitung und Lehrkräften. Er sieht Schulen als „Herzstücke unserer Gesellschaft“, als Orte, „an denen wir Demokratie erleben und mitgestalten können“. Grundvoraussetzung hierfür sei die Identifikation mit der eigenen Schule. Dies bilde die Basis, um Schüler:innen das Gefühl zu vermitteln, „Teil dieser Schule“ zu sein. Am Ende seines Grußworts appellierte er an die Schülerschaft: „Bringt euch ein! Denkt mit! Redet mit!“
Als ehemalige Schülersprecherin des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums pflichtete Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger ihrem Vorredner bei und gewährte einige private Einblicke, die zeigten, wie sehr „ihre Schule“ sie geprägt hat. Denn ein Schulgebäude biete „mehr als ein Dach über dem Kopf“.
Anschließend begaben sich alle Gäste gemeinsam zum Erweiterungsbau, wo Pfarrer Karl Klein und Pfarrer Renato Creutzberg das Gebäude segneten.
Danach wurde von den Ehrengästen feierlich ein rotes Band vor dem Eingang zerschnitten.
Während der darauffolgenden Begehung der neuen Räumlichkeiten waren alle sichtlich beeindruckt.
„Heute ist ein guter Tag für das Gymnasium, aber auch für den Landkreis Neu-Ulm“, erklärte Landrat Thorsten Freudenberger.
Musikalisch unterlegt wurden die Feierlichkeiten von der Bläsergruppe des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Neu-Ulm unter Leitung von Klaus Weiß, die mit spritzigen Stücken für eine heitere Atmosphäre sorgte. Auch mit der Theatergruppe Crossover hatten Elisabeth Baumgartner und Anja Fladerer eine ganz besondere Aufführung eigens für die Veranstaltung vorbereitet, bei der die Jungschauspieler:innen den neuen Bauteil auf spielerische Weise erkundeten.
Bei leckeren Häppchen, die von den Betreibenden der „Bunten Bertha“ Judith Steiger und Uwe Altrichter liebevoll zubereitet worden waren, tauschten sich die Gäste in der Schulmensa zum Abschluss noch angeregt aus.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Veranstaltung so stattfinden konnte. Ein besonderer Dank gilt der Fachschaft Sport, allen voran Eckhard Sedelmeier, der für die Organisation der Einweihungsfeier verantwortlich war.