Auf in die Bretagne!zurück
Frankreichaustausch mit unserer Partnerschule in Quintin
Wie schon viele Jahre fand auch dieses Jahr wieder der Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Quintin in der Bretagne statt. Nach einer langen Busfahrt tauchte endlich die Schule vor uns auf. Majestätisch, wie ein Schloss, stand sie da und die Aufregung im Bus stieg merklich. Dann konnten wir unsere französischen Freunde wiedersehen! Nach der Ankunft und einem Kennenlernen in den Gastfamilien am Montagabend wurden wir am Dienstagmorgen an der Schule von der Schulleitung begrüßt und bekamen anschließend eine Führung durch die verschiedenen Gebäude. Ein reines Labyrinth für jemanden, der dort nicht regelmäßig ein- und ausgeht! Wir besichtigten den Markt von Quintin, auf dem es Crêpes für nur 1,50€ gab! Damit deckten wir uns natürlich sofort ein. Das typisch bretonische Wetter, ein feiner Nieselregen mit Wind, erlebten wir gleich am Nachmittag, als wir die Freiluftausstellung Vallée des Saints mit den vielen Statuen besichtigten.
Auch die nächsten Tage trafen wir uns morgens an der Schule, um Ausflüge zu machen, während die Franzosen in den Unterricht mussten. Wir wanderten an der Küste entlang vom Cap Fréhel zum Fort La Latte und besuchten die wunderschöne Stadt Saint-Malo am Meer. Nach einer Führung im Grand Aquarium zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und wir konnten am Meer bei strahlendem Sonnenschein picknicken. Wir schlossen auch Bekanntschaft mit den französischen Möwen, die unser Essen leider auch sehr lecker fanden! Anschließend spazierten wir an der Stadtmauer entlang und durften dann die Stadt in kleinen Gruppen erkunden. Am Freitag ging es nach Vannes und Auray, nach einem deutsch-französisch-spanischen Abend an der Schule durften wir das Wochenende in den Familien verbringen. Es waren nicht alle Gastfamilien für alle Mitschüler ideal, aber wir konnten prägende Erfahrungen sammeln und viele von uns durften auch Freundschaften schließen. Zu Beginn der nächsten Woche standen eine Schifffahrt zur Ile de Bréhat und die Besichtigung der Insel an. Natürlich durfte bei unserem Ausflugsprogramm der berühmte Mont Saint Michel nicht fehlen. Nach einer Fahrt im vollgestopften Bus zum Kloster, das früher ein Gefängnis war, liefen wir nach oben und bekamen mithilfe von I-Pads und Kopfhörern eine interessante und eindrucksvolle Führung. Die auf der Rückfahrt besuchte Stadt Dinan wird sicherlich unseren Lehrern in Erinnerung bleiben, die kurz einen heißen Kopf bekamen, als manche Schüler nicht pünktlich am Bus waren. Wir schafften es am Ende aber trotzdem noch pünktlich zum Schulschluss der Franzosen an die Schule. Die Tage vergingen wie im Fluge, wir hospitierten im Unterricht der Franzosen, bevor wir uns am Donnerstag von unseren neuen Freunden und den Gasteltern verabschieden mussten. Danach begaben wir uns auf eine sehr turbulente Rückfahrt mit einem Spuck-Unfall ohne Tüte… aber auch diese von uns gestellte Herausforderung konnten unsere Lehrerinnen gut meistern. Das Highlight der Rückfahrt war natürlich der Zwischenstopp in Paris. Kaum zu glauben, wie kompliziert es sein kann, Metro-Tickets zu bekommen! Aber nach einiger Zeit ging es dann endlich los in die Stadt. In kleinen Gruppen durften wir in leider viel zu kurzer Zeit einige Sehenswürdigkeiten in der Stadt der Liebe erkunden, bevor es final nach Hause ging.
Vielen Dank an unsere Lehrerinnen, die Busfahrer, unsere Gastfamilien und alle anderen Beteiligten! Wir durften durch viel von ihnen investierte Zeit und Mühe einen eindrucksvollen Frankreichaustausch 2024 erleben.
Die jahrelange Partnerschaft mit dem Lycée und Collège Jean XXIII ist wirklich ein Schatz. Wer gerne seinen Horizont mit verschiedensten Erfahrungen und Erinnerungen erweitern möchte, dem kann ich diesen Austausch sehr empfehlen: Eindrücke über Eindrücke, die einen unvergesslichen Platz in der Schulzeit erhalten.
Judith Böttinger und Toni Giebel, Klasse 9a